Viele Menschen träumen von strahlend weißen Zähnen. Dies wird in unserer Kultur als Schönheitsideal angesehen. Die Reputation beim Gegenüber steigt, wenn gesunde Zähne vorhanden sind, was oftmals mit einer besonders hellen Farbe assoziiert wird. Wer mit seiner Zahnfarbe nicht zufrieden ist, kann sie beim Zahnarzt durch Bleaching verändern lassen. Wer dies mit Hausmitteln zu erreichen versucht, sollte sich im Klaren sein, dass er dadurch seine Zähne schädigen kann.
Vor sogenannten Hausmitteln zur Zahnaufhellung - wie Zähneputzen mit zerstoßenen Erdbeeren, Kochsalz, Natron, Backpulver oder einer Mundspüllösung mit Pflanzenöl - raten die Experten der Zahnklinik Jung Rhein-Main dringend ab. "Diese sogenannten "Geheimtipps" sind nicht nur wirkungsfrei, sondern können sogar die Zahngesundheit gefährden. Auch bei Zahncremes mit angeblichem Aufhellungseffekt ist Vorsicht geboten," weiß Dr. Andreas Jung. Viele dieser scheinbar alternativen Methoden zum Bleaching setzen darauf, dass Ablagerungen auf der Zahnoberfläche abgerieben werden. Dies hat keinerlei positiven Effekt auf tatsächliche Verfärbungen. Solche Verfärbungen liegen nicht auf der Oberfläche, sondern sind im Inneren des Zahnes vorhanden. Daher kann man bei diesen Verfärbungen nicht mittels Schleifpartikeln Abhilfe schaffen.
Beim Bleaching wird auf die Verfärbungen im Zahninneren eingewirkt. Hierbei werden Wirkstoffe in den Zahn abgegeben, die dafür sorgen, dass sich die Farbpigmente sozusagen "entfärben". Ein entscheidender Vorteil ist, dass der Zahnschmelz dabei unangetastet bleibt. Die chemischen Prozesse beim Bleaching können aber dennoch vorübergehend sensible Zähne verursachen.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Hausmittel zunächst wirkungsvoll und günstig erscheinen, in Wirklichkeit aber unbedingt darauf verzichtet werden sollte, da sie zu irreparablen Zahnschäden führen können.