Es handelt sich dabei um die Wildsorte Aronia melanocarpa. Dies ist die Ursprungspflanze der Aronia. Sie hat kleinere Beeren mit mehr Gerbstoffgehalt und dem gleichen oder gar etwas höherem Gesundheitswert. Die Wildpflanze ist besonders dann zu empfehlen, wenn eine Hecke oder Grundstücksbegrenzung geplant ist. Sie wird nicht so hoch wie die Aronia-Pflanzen der Sorten Nero und Viking (max. 1,50 m), und ist etwas buschiger. Im Wachstum benötigt sie mehr Zeit, so daß man etwa fünf Jahre ansetzen kann, damit eine ansprechende Hecke wachsen kann. Da die Aroniabeere im Spätherbst ihre Blätter verliert, ist die Hecke über die Wintermonate allerdings nicht Blickdicht.
Eine ausführliche Pflanzanleitung wird mitgeliefert
Die Aronia-Pflanzen der Wildsorte werden immer im 3er-Pack (3 Stk.= 1 Einheit) ohne Erde und Topf geliefert (wurzelnackt). Nach Erhalt sollten die Aroniabeeren-Pflanzen spätestens nach drei Tagen einpflanzt werden, da die Wurzeln nicht austrocknen dürfen. Eine ausführliche Pflanzanleitung liegt dem Paket bei. 99% der Pflanzen sind bisher angewurzelt und tragen schon Beeren im darauffolgenden Jahr.
Der Herbst ist ideale Pflanzzeit
Die ideale Pflanzzeit der Aronia-Beere ist im Herbst von Mitte September bis in den November hinein. Sie sind winterfest bis etwa -35° Celsius. Aronia-Beeren gelten als „Pionierpflanzen“, was bedeutet, daß sie nur geringe Ansprüche an den Standort und die Bodenbeschaffenheit haben. Halbschattige bis sonnige Standorte wirken sich günstig auf das Wachstum der Aronia-Pflanzen, die Blüte und den Ertrag der Beeren aus.
Stark antioxidativ und ein wirksamer Schutz vor freien Radikalen
Aroniabeeren sind sehr gesund. Sie gelten als wirksamer Schutz vor freien Radikalen. Die interessantesten und auch überwiegenden Inhaltsstoffe der Aroniabeere sind die Anthocyane. Diese Substanzen wirken antioxidativ und können im Körper eine Vielzahl positiver Effekte bewirken. Studien haben gezeigt, daß sie vor allem zur Gesunderhaltung der Gefäße beitragen. Anthocyane sorgen für einen guten Blutfluss, wirken der Verklumpung des Blutes entgegen und können eine blutdruckregulierende Wirkung entfalten. Außerdem erschweren sie krankmachenden Keimen das Ansiedeln im Körper, stärken bzw. normalisieren die Immunfunktionen, was bei häufigen Infekten oder Allergien hilfreich sein kann und bekämpfen Entzündungen. Mehr Informationen dazu auf der Internetseite www.Aroniabeere.de des Vereins „Freunde und Förderer der Aroniabeere e.V.“
Aroniabeeren eignen sich zum Herstellen von Konfitüre und Marmelade oder können einfach getrocknet werden und als Beigabe für Müsli oder Tee verwendet werden. Auch ein Aronia-Rumtopf erfreut sich großer Beliebtheit.
Seit den 70er Jahren wird Aronia wieder in Sachsen angebaut
Die Aroniabeere hat ihren Ursprung in Nordamerika. Um 1900 gelang sie erstmals nach Deutschland, geriet dann aber wieder in Vergessenheit. Seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde sie vornehmlich in Sachsen wieder angebaut. Dieser Tatsache geschuldet und aufgrund der heutigen Standorte an der sächsischen Elbe und der Lausitz hat die Aroniabeere auch den inoffiziellen Beinamen "Sächsische Gesundheitsbeere" erhalten.