Zwischen 8 Uhr und 9 Uhr herrscht Hochbetrieb in deutschen
Kreißsälen. Wie eine Untersuchung der Leipziger Nabelschnurblutbank
Vita 34 ergab, sind deutsche Babys verglichen mit denen in Italien
und Spanien wahre Frühaufsteher. Während in Deutschland die meisten
Babys gleich nach dem Frühstück zur Welt kommen, liegt das
Geburtenhoch in Italien zwischen dem ersten Cappuccino und der Pasta
zum Mittag. Die Spanier lassen sich am meisten Zeit. Dort erblicken
die meisten Babys nach der Siesta das Licht der Welt.
"In Deutschland ist der Effekt besonders deutlich", sagt Dr.
Eberhard Lampeter, Ärztlicher Leiter von Vita 34. "Zwischen 8 Uhr und
9 Uhr kommen fast dreimal so viele Kinder zur Welt wie im
Tagesschnitt." In Italien liegt das Geburtenhoch zwischen 9 Uhr und
11 Uhr und in Spanien zwischen 14 Uhr und 16 Uhr.
Der Grund dafür könnte die steigende Zahl an Kaiserschnittgeburten
sein, vermutet Lampeter. "Da ein Kaiserschnitt sich im Gegensatz zur
normalen Geburt planen lässt, kann der Entbindungszeitraum gezielt
gewählt werden", so Lampeter. "Offenbar wählen viele Kreißsaalteams
für den Kaiserschnitt den für sie idealen Termin. Das ist in
Deutschland offenbar der frühe Vormittag." In Deutschland kommen rund
30 Prozent der Kinder per Kaiserschnitt zur Welt, in Italien 37
Prozent und in Spanien 25 Prozent.
Die Kaiserschnittgeburten würden auch einen zweiten Effekt
erklären, den die Leipziger beobachtet haben, so Lampeter. In allen
drei Ländern kommen die meisten Kinder wochentags zur Welt. Am
Samstag und Sonntag geht die Geburtenzahl in Deutschland um ein
Viertel zurück, in Italien um ein Drittel und in Spanien sogar um
rund 40 Prozent.
Für die Analyse wurden die Daten von über 8.700 Babys ausgewertet,
die 2011 in Deutschland, Italien und Spanien geboren wurden. Die
Eltern hatten sich entschieden, das Nabelschnurblut ihrer Kinder zur
Gesundheitsvorsorge bei Vita 34 einzulagern. Im Rahmen der
Qualitätssicherung wird bei allen Kindern der exakte Geburtstermin
erfasst.
Vita 34 wurde 1997 von Ärzten in Leipzig gegründet und ist die
älteste und größte private Nabelschnurblutbank in Deutschland.
Forschungsschwerpunkte von Vita 34 sind die Alterung, Vermehrung und
Rückprogrammierung von Stammzellen sowie die Entwicklung neuer,
stammzellbasierter Therapien bei Typ-1-Diabetes, Hirnschädigung und
Herzerkrankungen. Weitere Informationen unter www.vita34.de
Pressekontakt:
Vita 34 AG
Deutscher Platz 5a
04103 Leipzig
Dr. Erich Kunert (Unternehmenssprecher)
Frank Schott (Leiter Kommunikation)
Telefon: 0341/48792-0
E-Mail: presse@vita34.de