Dass diese Hygienevorschriften aber nicht immer so genau beachtet werden, zeigt ein aktueller Bericht, der auf www.hepatitis-care.de veröffentlicht wurde. Dieses konkrete Beispiel macht einmal mehr deutlich, dass das Risiko für eine Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus größer ist als allgemein angenommen. Und Katzwinkel kann überall sein.
Doch was ist, wenn man selbst die Befürchtung hat, sich in früheren Jahren möglicherweise infiziert zu haben? Gerade dann ist die Abklärung unspezifischer Symptome wie Müdigkeit oder Depressionen wichtig, um der Ursache exakt auf den Grund zu gehen. Dazu gehören auch Blutuntersuchungen. Schon leicht erhöhte GPT-Werte können ein Hinweis auf eine Infektion sein. Patienten, die keinen offensichtlichen Risikofaktor für eine Hepatitis-C-Infektion haben, werden oft nicht systematisch auf mögliche Infektionen untersucht. Hier ist der Patient gefordert, eine weitergehende Diagnostik einzufordern, ein Vorgehen, das von führenden Leberspezialisten, der Deutschen Leberstiftung e.V. und der Deutschen Leberhilfe e.V. unterstützt wird. Auch das Robert-Koch-Institut betont: Schon geringe Erhöhung der Leberwerte können auf eine Hepatitis-Infektion hinweisen und müssen abgeklärt werden.