Im Rahmen des Welt-Parkinson-Tages findet am 14. April 2012 in der Parkinson-Klinik Wolfach www.parkinson-klinik.de die Informationsveranstaltung "Demenz und Depression" statt. Auf dieser werden eine Reihe von Themen diskutiert, die eher selten im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Bei der Krankheit Morbus Parkinson lag lange Zeit das Hauptaugenmerk auf den motorischen Symptomen - und das, obwohl rund 90 Prozent der Patienten von psychischen Begleiterkrankungen betroffen sind. Die Vielzahl dieser psychischen Erkrankungen spiegelt sich im Themenspektrum der Veranstaltung wieder. Dieses reicht von Vorträgen "Zum Problem der Demenz bei Parkinson" und "Depression und Impulskontrollstörungen" bis hin zu "Psychiatrische Störungen bei Parkinson - Hilfestellungen für Betroffene und Angehörige". Außerdem stellt sich der Förderverein "Parkinson-Hilfe" vor, der Patienten und ihre Familien berät, zum Beispiel in sozialen, medizinischen und juristischen Belangen. In den Workshops "Psychologie (z.B. Hirnjogging, Entspannung)", "Ergotherapie (z.B. Erhalt der Aktivitäten des täglichen Lebens/ADL)", "Physiotherapie (z.B. Umgang mit dementen Patienten)" und "Fragen zu den Vorträgen" können die Teilnehmer ihre Anliegen mit den Experten diskutieren. Die Klinik möchte mit der Veranstaltung betroffene Patienten und ihre Angehörigen informieren und ihnen ein Forum für Austausch und Vernetzung bieten.
Der Welt-Parkinson-Tag erinnert an den Geburtstag des britischen Arztes James Parkinson, der 1817 erstmals die Symptome der damals als Schüttellähmung bekannt gewordenen Krankheit beschrieb. In Deutschland sind rund 300.000 Menschen von der Krankheit betroffen. Jährlich kommen etwa 25.000 Neuerkrankungen hinzu. Eine Heilung ist nicht möglich, wohl aber eine Linderung der Symptome und unter Umständen ein Fortschreiten der Erkrankung. Die Therapie sollte immer auf die individuellen Lebensumstände und den persönlichen Krankheitsverlauf abgestimmt sein.
Die Parkinson-Klinik Wolfach ist ein neurologisches Fachkrankenhaus zur stationären Akutversorgung und die zweitälteste Klinik ihrer Art in Deutschland. Seit ihrer Gründung im Jahre 1953 haben mehr als 35.000 Patienten, die an Morbus Parkinson und verwandten Bewegungsstörungen leiden, von der Erfahrung und Kompetenz der behandelnden Ärzte und Therapeuten profitieren können. Das Behandlungskonzept der Parkinson-Klinik Wolfach beruht auf der bewährten medikamentösen Therapie, Physiotherapie und psychotherapeutische Begleitung. Nach der letzten großen Erweiterung im Jahr 2003 durch das neue Bettenhaus wurden im vergangenen Jahr die Ein- und Zweibettzimmer der Parkinson-Klinik modernisiert. Gleichzeitig gibt es ein umfangreiches Serviceangebot für Wahlleistungspatienten. Dazu gehört beispielsweise ein Wahlleistungsessen, Zeitungen und Zeitschriften, Fernseher und Telefon sowie ein Internetanschluss.