London/Berlin, 28. März 2012 - Die Herkunft von Urlaubern verrät Hoteliers manchmal auch etwas darüber, wie spendabel ihre Gäste sind. Die Kasse klimperte im Reisejahr 2011 vor allem bei Hotelgästen mit japanischen Reisepässen, denn ihre Besitzer stellten im Ausland mit Durchschnittsausgaben von 133 Euro pro Zimmer und Nacht weltweit die spendabelsten Touristen dar. Im Gegensatz dazu konnten Hotelbesitzer Reisenden aus Mexiko nur durchschnittlich 82 Euro aus der Tasche locken. Hotels.com, das weltweit meistbesuchte Hotelbuchungsportal, hat die Ausgaben der Urlauber untersucht und im Rahmen des Hotel Price Index? (HPI®) die Ergebnisse veröffentlicht.
Zimmer frei für japanische Gäste in deutschen Hotels
Auch deutsche Hoteliers waren 2011 besonders freundlich zu ihren Gästen, die aus dem Land des Lächelns kamen und profitierten so von den spendabelsten Urlaubern. Unter den Touristen aus Asien, die 2011 ihren Urlaub hierzulande verbrachten, kamen mit ungefähr 650.000 Gästeankünften die meisten Reisende aus Japan. Nach den Schweizern, die durchschnittlich 127 Euro für ein Hotelzimmer im Ausland ausgeben, kletterten die Australier in die Top Drei der spendabelsten Nationen. Die Aussies waren 2011 bereit, durchschnittlich 124 Euro für ein Hotelzimmer außerhalb ihres Kontinents hinzublättern und gaben somit neun Euro mehr als 2010 aus.
Willkommene Nachbarn aus Österreich und der Schweiz
Wie bereits im Jahr zuvor ließen sich die Schweizer auch 2011 im Urlaub nicht lumpen und waren die spendabelsten europäischen Urlauber. Auch deutsche Hoteliers konnten sich über die Nachbarn freuen. 2011 stieg die Zahl der Schweizer Gästeankünfte auf 2,3 Millionen, was sie zur drittgrößten ausländischen Besuchergruppe nach US-Amerikanern machte. Österreicher verbrachten mit ungefähr 1,5 Millionen Gästeankünften ihren Urlaub ebenfalls gerne bei den deutschen Nachbarn. Auch sie waren hierzulande gern gesehen, denn Österreicher waren mit Übernachtungsausgaben von durchschnittlich 112 Euro außerhalb ihrer Landesgrenze die spendabelsten Urlauber mit Euromünzen in der Tasche.
Deutsche und Niederländer profitieren vom preiswerten Reiseland Deutschland
Die meisten Gäste an den deutschen Hotelrezeptionen kamen aus Deutschland mit ungefähr 120 Millionen Ankünften. Da 2011 das Preisniveau in Deutschland mit 89 Euro pro Zimmer und Nacht relativ gering war, waren hier für die deutschen Sparfüchse echte Schnäppchen zu finden. Zuhause gaben deutsche Urlauber im vergangenen Jahr durchschnittlich 87 Euro pro Zimmer und Nacht aus. Auch im Ausland waren die Deutschen mit 102 Euro relativ sparsam. Ähnlich preisbewusst gaben sich die niederländischen Nachbarn. Verbrachten diese ihren Urlaub außerhalb der eigenen Landesgrenzen, waren sie bereit, nur durchschnittlich 101 Euro pro Zimmer und Nacht auszugeben und gehörten somit ebenfalls zu den sparsamsten Nationen Europas. Wohl deswegen zog es viele Niederländer ins östliche Nachbarland mit seinem relativ günstigen Preisniveau. Die Zahl der niederländischen Urlauber in Deutschland stieg weiter an - mit ungefähr vier Millionen Gästeankünften stellten sie die größte Gruppe an ausländischen Gästen.