Mit einem beherzten Spatenstich in die Eifelerde starteten heute der rheinland-pfälzische Finanzminister und Nürburgring Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Ingolf Deubel, der Landrat des Landkreises Ahrweiler Dr. Jürgen Pföhler, Nürburgring-Hauptgeschäftsführer Dr. Walter Kafitz und Kai Richter (Geschäftsführer der Motorsport Resort Nürburgring GmbH) offiziell die Bauarbeiten zum Eifeldorf Grüne Hölle. Rund 250 Gäste aus Medien, Wirtschaft und Politik erlebten vor der Kulisse der Ferrari Racing Days den Startschuss für die neue Erlebnisgastronomie, die als wichtiger Frequenzbringer ein Eckpfeiler im Gesamtkonzept Nürburgring 2009 sein wird. Rund 35 Millionen Euro investiert Projektentwickler Mediinvest GmbH (Düsseldorf) mit seinen Partnern und privaten Geldgebern in das nur rund 100 Meter von der Grand-Prix-Strecke entfernte Objekt. „Passend zu packendem Renn-sport bieten wir hier Entertainment und Partystimmung pur“, verspricht Kai Richter. Am 11. Juni 2009 wird die „Grüne Hölle“ gemeinsam mit dem Lindner Mo-torsporthotel, dem Feriendorf „Motorsport-Village“ in Drees und dem 300 Meter langen überdachten ringoboulevard unmittelbar an der Rennstrecke eröffnet.
Die neue Partymeile am Nürburgring haben die österreichischen Architekten von „Geisler und Trimmel“ geplant. Das Büro gehört zu den erfolgreichsten Unternehmen für die Planung und Realisierung von Hotel- und Ferienimmobilien in Österreich. „Restaurants, themenbezogene Bars und Diskotheken werden im typischen Eifeldorf-Charakter gebaut“, erklärt Geschäftsführer Andreas Heigl. Für bis zu 5.000 Gäste bietet die neue Gastronomiewelt am Ring Platz. Das Dorf ist je nach Gästeaufkommen skalierbar: „Wie ein Saalsystem mit beweglichen Wänden wird es an die Besucherzahlen angepasst. So schaffen wir Atmosphäre und Stimmung “, erklärt Heigl das Konzept der „Grünen Hölle“. Neben dem Eifeldorf Grüne Hölle gehört ein neues 4-Sterne-Hotel sowie ein Ferienressort in Drees zum Paket, das der Düsseldorfer Projektentwickler Mediinvest und seine Partner als private Investoren zum Projekt „Nürburgring 2009“ beisteuern.
„Der Ausbau des Nürburgrings zu einem ganzjährigen Freizeit- und Businesszentrum ist der wichtigste Meilenstein in seiner Geschichte seit Errichtung der Nordschleife 1927 und der Ergänzung durch die Grand-Prix-Strecke 1984", so Dr. Walter Kafitz, Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH. "Ein wichtiger Baustein von Nürburgring 2009 ist das Thema Abendunterhaltung, Party und Aufenthaltsqualität für große Gruppen. Das Eifeldorf Grüne Hölle steht für diese Angebote und ist eine optimale Ergänzung zu den Angeboten an der Rennstrecke. Von dieser Entwicklung wird die gesamte Region nachhaltig profitieren. So entstehen allein direkt bei der Nürburgring GmbH, im Eifeldorf Grüne Hölle und den Hotelangeboten der Lindner-Gruppe rund 400 neue Arbeitsplätze.“ Von Servicekräften für die verschiedenen Gastronomiebetriebe bis zu Führungskräften: „100 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze werden allein direkt im Dorf geschaffen und Personal dringend gesucht. Bewerben können sich Interessierte direkt bei der Betriebsgesellschaft“, ergänz Kai Richter.
Das Eifeldorf Grüne Hölle befindet sich in Gehweite zu den Tribünen der Grand-Prix-Strecke und ist für den Besuch von bis zu 5.000 Gästen ausgelegt. Herzstück der Anlage sind das Brauhaus mit bis zu 400 Sitzplätzen und die Diskothek, in der bis zu 1.500 Menschen gleichzeitig feiern können. Je nach Publikumsgeschmack wird im Brauhaus geschunkelt, geschwoft oder gerockt. Von Hip-Hop bis Hardrock reicht das Musikangebot der Diskothek. Auf sechs verschiedenen Ebenen kann hier getanzt werden. Jede Ebene hat ihre eigenen Barszenarien, ihr eigenes Musikangebot, ihren eigenen Diskjockey. Die mit der modernsten Technik ausgestattete Bühne ist für Live-Auftritte bestens ausgerüstet. Und sie ist mobil: Per Knopfdruck kann sie vom Saal zum Dorfplatz gedreht werden und verwandelt sich so zur Open-Air-Plattform für Künstler.
Auch für Übernachtungsgäste ist gesorgt. Ein Drei-Sterne-Hotel unter der Regie der Lindner-Hotelgruppe, die auch das neue Motorsporthotel am Ring und das Feriendorf in Drees betreibt, bietet 130 Betten in Einzel- und Doppelzimmern. Biergärten und Terrassen auf dem Dorfplatz, Souvenir-Shops, ein Steakhouse, ein Café, zwei Fastfood-Restaurants und Schnellimbisse runden das Angebot ab.
„Bei der Konzeption unseres Eifeldorfes haben wir starke Schwankungen in der Auslastung bereits einkalkuliert“, verrät Kai Richter. „Ein starkes Gästeaufkommen, wie wir es z.B. zu Motorsportgroßveranstaltungen erwarten, ist für uns genauso wirtschaftlich abzuwickeln, wie der Betrieb für weitaus weniger Gäste. Und wir können stets eine gleich bleibende Aufenthalts- und Servicequalität liefern. Damit werden nicht nur bestehende Besuchergruppen künftig länger am Nürburgring bleiben und mehr Angebote wahrnehmen, wir werden auch neue Gäste an den Ring bringen. Und das an 365 Tagen im Jahr.“
Bis zum Februar soll der Veranstaltungskalender 2009 für die „Grüne Hölle“ stehen. Mediinvest-Chef Kai Richter verspricht hierfür Highlights aus allen Genres der Unterhaltungsbranche.
Buchen kann man die Erlebnisgastronomie à la Carte am Ring aber jetzt schon – beispielsweise bei Müller-Touristik, Europas größtem Gruppenreisenveranstalter. Und da ist man begeistert über das riesige Buchungsinteresse - obwohl man erst für frühestens September 2009 bestellen kann. „Bis dahin wird uns der volle Nürburgring-Veranstaltungskalender das Dorf füllen“, ist Richter überzeugt.
Der Nürburgring ist als Rennstrecke eine lebende Legende und wird von seinen Anhängern ehrfurchtsvoll Grüne Hölle genannt. Er ist heute einer der traditionsreichsten und gleichzeitig innovativsten Motorsportplätze der Welt. Und eines der beliebtesten Nationalmonumente in Deutschland. Rund zwei Millionen Besucher erleben hier jedes Jahr rund 100 Rennen und 200 weitere Veranstaltungen. Formel 1, DTM, 24h-Rennen, Rock am Ring sowie Truck- und Oldtimerrennen gehören ebenso dazu wie Fahrertrainings, Offroad-Touren und Touristenfahrten.