57 000 Frauen erkranken daran jedes Jahr, 17 500 sterben - Brustkrebs. Die Deutsche Krebshilfe hat deshalb den Oktober zum Monat der Aufklärung über Krebs ausgerufen. Prof. Hademar Bankhofer, Deutschlands bekanntester Medizinjournalist, beteiligt sich auf der Internetseite www.bankhofer-gesundheitstipps.de mit einer provokanten These an dieser Kampagne. Er schreibt: "Für die betroffene Patientin bricht eine Welt zusammen. Und genau in dieser Phase erweisen sich nur wenige Männer an der Seite der brustkrebs-kranken Frau als aufrichtige Helfer, die der Frau starke Schultern bieten und bereit sind, mit ihr den Kampf gegen den Krebs aufzunehmen. Viele Männer zeigen sich als feige Schlappschwänze. Sie kommen mit der Krankheit ihrer Frau nicht zurecht, drehen durch. Nicht selten geht die Ehe in Brüche. Man kann sich vorstellen, was das für die Entwicklung der Krankheit und für die Heilungschancen bedeutet."
Er appelliert an die Männer: "Es muß einmal gesagt werden: In einer glücklichen, zärtlichen Partnerschaft - das beweisen Studien in den USA - ist das Risiko für Brustkrebs bei der Frau geringer als in einer Partnerschaft, in der ständig gestritten wird, wo Ärger und Kränkungen an der Tagesordnung sind."
Auf www.bankhofer-gesundheitstipps.de vertritt er die Meinung: "Und wenn eine Frau dieses furchtbare Schicksal getroffen hat, dann ist ein ganz wichtiger Faktor für ihre körperliche und seelische Kraft, daß sie einen verständnisvollen Mann an ihrer Seite hat, der sie aufffängt, der ihr Kraft gibt und voll und ganz für sie da ist. Ich werde die Männer immer wieder daran erinnern, daß sie eine verdammte Pflicht haben, wenn es um das Thema Brustkrebs geht!"