London/Berlin, 3. April 2012 - Lieber auf Altbewährtes zurückgreifen oder doch öfter einmal etwas Neues ausprobieren, sparen oder Luxusschnäppchen schlagen? Diese Frage stellen sich viele Reisende vor der Urlaubsplanung. Grob lassen sich Reisende in die drei folgenden Typen einteilen: preisbewusste Urlauber, Reisende, die nach exquisiten Herbergen zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, und Hotspotter, die bevorzugt den neuesten Städtetrends folgen. Hotels.com, das weltweit meistbesuchte Hotelbuchungsportal, hat anhand des aktuellen Original Hotel Price Index? (HPI®) die besten Reiseziele für diese drei Urlauberspezien herausgesucht. Der HPI ist eine regelmäßig veröffentlichte Studie zur Entwicklung der Hotelpreise in den wichtigsten Reisezielen weltweit und basiert auf den von Hotels.com-Kunden im Jahr 2011 tatsächlich gezahlten Zimmerpreisen.
Ein Mekka für Sparfüchse
Wer möglichst viel beim Reisen sparen möchte, der sollte in Richtung Nordafrika und Nahen Osten blicken. In vielen traditionellen Reisedestinationen fielen hier die Preise 2011 im Vergleich zum Vorjahr drastisch. So auch im ägyptischen Badeort Scharm El-Scheich am Roten Meer, wo die Preise um 30 Prozent auf durchschnittlich nur 78 Euro pro Zimmer und Nacht zurückgingen. Gut beraten waren Reisende auch in Luxor, wo ein Zimmer bereits für 60 Euro pro Nacht erhältlich war. Für ein paar Euro mehr entspannten Urlauber in Marokko, wo die Preise in Fés um 18 Prozent auf 67 Euro und in Marrakesch um fünf Prozent auf 77 Euro fielen. Hierzulande purzelten die Preise im hohen Norden am stärksten, nämlich in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel um 14 Prozent. Zimmer standen dort ab durchschnittlich 79 Euro pro Nacht zur Verfügung. Gewohnt günstig und eine gute Empfehlung für Sparfüchse sind Phnom Penh in Kambodscha und Hanoi, die Hauptstadt Vietnams, wo es sich schon für 44 Euro beziehungsweise 45 Euro pro Nacht kostensparend betten ließ.
Gut ist gerade gut genug - die besten Reiseziele für Luxusschnäppchenjäger
Meterlange Yachten, schnelle Autos und Casinos so weit das Auge reicht: Monte Carlo steht für Luxus pur. Der wohl bekannteste Stadtteil des Fürstentums Monaco ist ganzjährig Laufsteg der Schönen und Reichen. Wer also auf der Suche nach Glanz und Glamour ist, ist hier genau richtig. Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein, denn eine Nacht auf dem weltbekannten Luxuspflaster zu verbringen, ist 2011 im Vergleich zu 2010 erschwinglich geworden. Nach einem Minus von satten 22 Prozent konnten Reisende 2011 Prince Albert schon für durchschnittlich 145 Euro anstelle von durchschnittlichen 186 Euro pro Zimmer und Nacht einen Besuch abstatten. Besonders viel Luxus für den Euro gab es vergangenes Jahr in der Eurozone in Berlin, Brüssel, Lissabon, Pisa und Tallin. Hier ließen sich Vier- und Fünf-Sterne-Hotels schon für 150 Euro finden. Außerhalb Europas kamen Trüffelschweine im chinesischen Peking buchstäblich auf ihre Kosten, in Marrakesch waren Fünf-Sterne-Zimmer ebenfalls für 150 Euro pro Nacht buchbar. Besonders viel Luxus für den Euro bekamen Urlauber dank eines drastischen Preisabfalls von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr in der Stadt der Liebe. In Paris waren fünf Sterne für 302 Euro erhältlich. Ebenso in Kapstadt, Südafrika, wo es sich für durchschnittlich 174 Euro pro Zimmer und Nacht feudal schlafen ließ. Leben wie Gott in Frankreich und mit der Highsociety im Luxus schwelgen war 2011 in Nizza möglich. Die Preise fielen in der Mittelmeer-Stadt um neun Prozent.
Auf der Suche nach den neuesten Trends: Hotspotters
Nicht erst seit dem großen Erfolg der sogenannten Bollywood-Filme wächst das internationale Interesse an Indien. Immer mehr Künstler, vornehmlich aus der Musik- und Modebranche, strömen vor allem nach Neu Delhi und machen die Hauptstadt zu einem modernen Kulturzentrum. So trifft sich beispielsweise bei der Delhi Fashion Week zwei Mal jährlich das Who is Who der indischen Designszene und macht die Stadt zu einem echten Hotspot. Im vergangenen Jahr war hier ein Zimmer für durchschnittlich 74 Euro pro Nacht buchbar. Eine Renaissance erfuhren 2011 die USA. Vor allem die Deutschen machten im Vorjahr von der Stärke des Euros gegenüber dem Dollar Gebrauch und hatte da vor allem ein Ziel im Auge: Florida. Das in der Vergangenheit häufig als Rentnerparadies titulierte Miami in Florida zum Beispiel wird zunehmend seinem ehemaligen Kultstatus gerecht. Nicht nur das bekannte Soho House hat dort eine seiner rar gesäten Dependancen, auch deutsche Prominente entdecken die Stadt im Sunshine State vermehrt für sich. Erst kürzlich wurde hier das Schlagertraumpaar Helene Fischer und Florian Silbereisen gesichtet. Urlauber müssen allerdings im internationalen Vergleich etwas tiefer in die Tasche greifen. Ein Zimmer in einem Zwei-Sterne-Hotel gab es 2011 für durchschnittlich 73 Euro und ein Fünf-Sterne-Hotel für durchschnittlich 220 Euro pro Nacht.