Als erste Anlaufstelle bei Verletzungen oder
akuten Erkrankungen, wie grippalen Infekten oder Magen-Darmproblemen,
ist die Hausapotheke oft Retter in der Not. Allerdings nur, wenn sie
auch die richtigen Helfer beinhaltet. "Wirksame pflanzliche
Arzneimittel wie die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich
gegen häufige Leiden wie Erkältungskrankheiten oder
Blasenentzündungen sollten hier keinesfalls fehlen", erklärt Dr. Dr.
Erwin Häringer, Arzt für Allgemeinmedizin und Naturheilkunde aus
München. Denn gerade bei diesen Erkrankungen gilt es keine Zeit zu
verlieren, sondern sofort aktiv zu werden, um den Krankheitsverlauf
zu mildern und die Beschwerden schnellstmöglich wieder loszuwerden.
Die meisten Deutschen haben eine Apotheke zu Hause, doch nur
wenige überprüfen regelmäßig den Inhalt. Damit die Hausapotheke im
Notfall auch wirklich eine Hilfe ist, sollten die Bestände mindestens
ein- bis zweimal im Jahr gesichtet werden. Abgelaufene Arzneimittel
oder solche, die schon länger als ein halbes Jahr angebrochen sind,
sollten ausgetauscht werden. Die Hausapotheke hilft zum Beispiel
dabei kleinere Verletzungen sofort zu verarzten oder unmittelbar
aktiv zu werden, wenn eine laufende Nase oder ein Kratzen im Hals
eine drohende Erkältung ankündigen.
"Infektionen der Atem- und Harnwege gehören zu den häufigsten
Erkrankungen überhaupt. Daher sollten wirksame Soforthelfer wie die
pflanzlichen Senföle in keiner Hausapotheke fehlen", so Häringer. Bei
Infekten der Atemwege, wie auch bei Blasenentzündungen, wirkt zum
Beispiel eine Kombination von Senfölen aus Kapuzinerkressenkraut und
Meerrettichwurzel (als Tabletten in der Apotheke) gut.
Das Wichtigste immer griffbereit!
Neben Schmerz-, Fieber- sowie juckreizlindernden kühlenden
Präparaten gehören auch Arzneimittel gegen Magen- und Darmprobleme in
jede Hausapotheke. "Auch hier sollten wegen der besseren
Verträglichkeit pflanzliche Präparate bevorzugt zum Einsatz kommen",
erläutert der Experte. So kann zum Beispiel eine
Heilpflanzenkombination aus Myrrhe, Kaffeekohle und Kamille gegen
eine Vielzahl von Darmproblemen wie Durchfall, Magen-Darm-Infekt oder
Bauchkrämpfe eingesetzt werden.
Auch ein Fieberthermometer und Kühlkompressen (im Eisfach lagern)
sind eine sinnvolle Ergänzung zur Hausapotheke. Grundsätzlich sollten
alle Arzneimittel in der Originalverpackung und mit Beipackzettel
gelagert werden, um alle wichtigen Informationen griffbereit zu
haben. Zu empfehlen ist außerdem eine trockene und kühle
Aufbewahrung, also nicht im Badezimmer oder der Küche.
Weitere Informationen zum Umgang mit Erkältungskrankheiten,
Blasenentzündungen und viele Tipps zur Stärkung des Immunsystems gibt
es unter www.pflanzliche-antibiotika.de. Drei Experten beantworten
hier außerdem Fragen der Ratsuchenden per E-Mail oder am Telefon.
Telefonisch sind die Experten mittwochs von 15 bis 16 Uhr unter der
Rufnummer: 06196 / 7766-188 zu erreichen.
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