fit und munter - ICD: Der globale Arzneimittelmarkt 2012-2013 - Markttrends, Marketingausgaben un

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ICD: Der globale Arzneimittelmarkt 2012-2013 - Markttrends, Marketingausgaben un

Insgesamt 56% des Befragten innerhalb der Arzneimittelindustrie sehen der Entwicklung ihrer Unternehmensgewinne über die nächsten 12 Monate deutlich optimistischer entgegen als noch im vergangenen Jahr.
Schwache Wachstumsraten des BIP, gesunkene Verbraucher- sowie Staatsausgaben haben das Wachstum der Arzneimittelindustrie in 2009 deutlich verlangsamt.

Sowohl für Schwellenländer als auch für Industriestaaten wird ein konstantes Wachstums in 2011 erwartet. Watson Pharmaceuticals beispielsweise erreichte ein Umsatzwachstum von 28 % in 2010 und erwartet eine ähnliche Wachstumsrate für 2011. Das Unternehmen geht von einem Umsatz in Höhe von US$4.2 Milliarden in 2011 aus, 2010 waren es noch US$3.6 Milliarden.

Im Zuge der weltweiten Finanzkrise bemühen sich Arzneimittelhersteller sehr darum, ihre Produktionskosten durch Outsourcing einzelner Produktionsschritte zu reduzieren. Da sich die Kapitalfinanzierung für CROs und CMOs aufgrund der Finanzkrise stark reduziert hat, stellt das Wachstum des Arzneimittelmarktes nun eine große Chance für sie dar. Für Pharmaziehersteller bietet diese Strategie die Möglichkeit, zunächst das Potential solcher Märkte zu testen, ohne große Risiken eingehen zu müssen.

Die drei zentralen Veränderungen 2011 werden voraussichtlich in der Entwicklung neuer Produkt- und Serviceportfolios, in der Verbesserung der operativen Effizienz sowie in der stärkeren Durchdringung aktueller Märkte liegen. Da wichtige Arzneimittel in naher Zukunft ihre Patentrechte verlieren werden, sind Unternehmen gefordert, verstärkt neue Produkte zu entwickeln. Johnson & Johnson beispielsweise plant für den Zeitraum von 2011 bis 2015 insgesamt 11 neue Produkte und 30 Sortimentserweiterungen. Hierdurch sollen der Marktanteil und die geografische Reichweite erhöht werden.

Rund 68 % der befragten Führungskräfte der Arzneimittelindustrie rechnen mit einer leichten bis gar deutlichen Zunahme von Unternehmensfusionen und -übernahmen in den nächsten 12 Monaten. Hintergrund ist der hohe Bedarf an neuen Produktentwicklungen, Produktakquisitionen, Kosteneindämmungen, Patentabläufe sowie die Kreditverfügbarkeit.

Gemeinsam mit Indien und Brasilien weist China unter den Schwellenländern das stärkte Marktwachstum in der Arzneimittelindustrie auf. 2011 wurde China bereits als zukünftig weltweit drittstärkster Markt für verschreibungspflichtige Arzneimittel gesehen. Die Alterung der Gesellschaft, der Anstieg chronischer Krankheiten, ausgeweiteter Krankenversicherungsschutz, Verstädterung und zunehmende Investitionen in die ländliche Gesundheitsversorgung zählen zu den wesentlichen Wachstumstreibern der Arzneimittelindustrie in China.

Als Hauptsorge im Zeitraum 2011-2012 nannten 45 % der Befragten die Marktunsicherheit, weitere 44 % sehen den Preisdruck als zweitstärkste Herausforderung. Der Preisdruck, die Kostendämmung sowie die Marktunsicherheit zählten zu den wesentlichen Besorgnisfaktoren in 2009 und 2010, der zunehmende Wettbewerb kam in den Umfragen 2011 zusätzlich hinzu.

Die Marktbefragung von ICD Research zeigte, dass die Marketingbudgets der Arzneimittelzulieferer voraussichtlich um 6 % während der nächsten 12 Monate steigen werden. 25 % der Befragten erwarteten 2011 einen Anstieg der Marketingausgaben zwischen 5 und 10 %, 18 % der Befragten rechneten mit einer Abnahme um 10-25 %.
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