fit und munter - Familienunternehmer: Zwangsübernahme für Azubis wirkt wie Verbot der Ausbildungü

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Familienunternehmer: Zwangsübernahme für Azubis wirkt wie Verbot der Ausbildungü

Lutz Goebel: Weltfremde IG-Metall-Forderung Gewerkschaft verbaut schwächsten Bewerbern und jungen Migranten Chancen auf Ausbildungsplatz
(NL/1209540008) Berlin, 12. April 2012. DIE FAMILIENUNTERNEHMER greifen vor Beginn der heißen Phase der Tarifverhandlungen in der Metallindustrie die IG-Metall-Forderung nach einer verpflichtenden Übernahme von ausgelernten Auszubildenden scharf an.

Die Zwangsübernahme wird wie ein Verbot der Ausbildung über Bedarf wirken. Kein Unternehmer kann zu Beginn einer dreijährigen Lehrzeit garantieren, dass er am Ende seine Lehrlinge beschäftigen kann. Die IG-Metall-Forderung ist deshalb absolut weltfremd. Sie geht auch an den echten Bedürfnissen der Jugendlichen vorbei: viele Auszubildende brauchen den Ansporn über Wettbewerb, um genügend Leistung und Motivation zeigen zu können, kritisierte Lutz Goebel, Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER.

Der Verband hat inzwischen im Internet die Aktion Ausbilder der Nation gestartet, in deren Rahmen sich Familienunternehmer aus ganz Deutschland öffentlich gegen die IG-Metall-Forderung wehren.

Goebel weiter: Wir Familienunternehmer versuchen verstärkt auch leistungsschwächeren Auszubildenden eine Chance zu geben. Mit der Zwangsübernahme aber würden die Unternehmen eine Art Numerus clausus für Azubi-Bewerber einführen, also genauer auf die Schulnoten schauen. Besonders für Jugendliche mit Migrationshintergrund, die noch nicht sattelfest in Deutsch sind, ist die diese IG-Metall-Forderung eine Katastrophe. Die Gewerkschaft will mit der Forderung Azubis als Mitglieder werben, schadet aber schwächeren Bewerbern empfindlich. Wenn in der deutschen Leitindustrie so eine aberwitzige Regelung eingeführt wird, hat das Präzedenzwirkung für andere Branchen und schadet unserer Gesamtgesellschaft.

In seinem Familienunternehmen Henkelhausen in Krefeld bildet Lutz Goebel 34 Auszubildende aus. Bei einer Stammbelegschaft von 235 Mitarbeitern ist das eine Ausbildungsquote von rund 17 Prozent.

Hier finden Sie die Statements von Familienunternehmern aus ganz Deutschland gegen die IG-Metall-Forderung: http://www.familienunternehmer.eu/aktionen/ausbilder-der-nation.html

DIE FAMILIENUNTERNEHMER (ehemals Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer ASU) folgen als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Familienunternehmen in Deutschland beschäftigen in allen Branchen rund 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro.
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