„Nicht die Behinderung, sondern die Fähigkeiten eines Bewerbers sollten bei Personalentscheidungen im Zentrum stehen“, so das Fazit des bereits zum dritten Mal durchgeführten Bewerbungs-Workshops von Dow Europe und der Stiftung MyHandicap. Ziel der Veranstaltung war es, sich in ungezwungenen Rahmen unter Berücksichtigung seiner Behinderung auf den Bewerbungsprozess vorzubereiten.
Rund zwanzig Teilnehmer und Teilnehmerinnen sowie ein Blindenhund nahmen am Workshop in Horgen teil. Unterstützt wurde der Workshop von Dow Olympic Operations. Diese Geschäftseinheit kümmert sich um das Engagement von Dow als globaler Sponsor und offizieller Chemie-Partner der Olympischen Spiele. Die olympischen Werte standen denn auch Pate beim Bewerbungs-Workshop: nämlich gegenseitiger Respekt, Freundschaft und Höchstleistung.
Vielfalt als Unternehmensstärke
In seiner Begrüßung machte Ad Tolboom, HR Direktor von Dow in Europa, Naher Osten und Afrika, darauf aufmerksam, dass es gerade die Vielfalt ist, die ein Unternehmen stark macht. Umso stärker kommt Vielfalt zum Tragen, wenn es sich um ein Unternehmen handelt, das sich wie Dow in einem globalen Marktumfeld bewähren muss. Dow hat in den letzten drei Jahren in Europa mehr als 16 Angestellte und Studierende mit einer Behinderung eingestellt.
Ein Kreislauf, von dem alle profitieren
Robert Freumuth, CEO von MyHandicap Deutschland, wies in seinem Referat auf die Wichtigkeit der Wiedereingliederung von behinderten Menschen in das Berufsleben hin. Ziel sei ein Kreislauf, von dem letztlich alle profitieren – Unternehmen, Behinderte und Gesellschaft. „Konzentration auf persönliche Talente und Fähigkeiten“, lautete das Credo von Joachim Schoss, Gründer von MyHandicap. In seinem Vortrag erzählte er von seinen eigenen Erlebnissen, die er durch seine Behinderung erfahren hatte. Während des Workshops lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass eine gute und spannende Bewerbungsmappe ein vielversprechender „Türöffner“ ist, und es wichtig ist, die eigenen Stärken und Fähigkeiten herauszustreichen. Mit Führungskräften von Dow konnten Bewerbungsgespräche eins zu eins durchgespielt und im Anschluss daran analysiert werden.
Beeindruckende und beindruckte Teilnehmer
Einmal mehr hat sich gezeigt, dass alle Seiten - Unternehmen, behinderte Mitarbeiter und nicht-behinderte Mitarbeiter - von Integrationsbemühungen profitieren.