Borderliner haben das Problem ihre Gefühle zu regulieren. Sie befinden sich auf einer Achterbahn der Gefühle, leben in einer Welt der Extreme und reagieren oft sehr impulsiv auf scheinbar harmlose Reize. Ihre Gefühlslage ist sehr wechselhaft und kann innerhalb von Minuten umschwenken. Das eigene Ich wird zum größten Feind.
Typische Merkmale bei Borderlinern sind unter anderem, dass sie sehr impulsiv sind, ohne Rücksicht auf Verluste leben, oft mit Selbsttötung oder Selbstverletzung drohen, ihre starke Wut nicht unterdrücken können, phasenweise jedem misstrauen und risikohaftes Verhalten an den Tag legen.
Und genau über diese Gefühlswelt, die ganzen Höhen und Tiefen eines Borderliners schreibt Autorin Heidi Dahlsen in ihrem Buch „Gefühlslooping“, ISBN 978-3-8423-3776-3, Euro 12,90.
Klappentext des Buches:
„Ich bin sterben! Such mich nicht! Dir wünsche ich noch ein sorgenfreies Leben.“
Was macht eine Mutter, wenn sie nach Hause kommt und solch einen „Brief“ ihres Kindes vorfindet? Nach dem ersten Schock versucht sie das unermessliche Gefühlschaos, das die Borderline-Störung bei ihrer Tochter anrichtet, zu ordnen.
Es folgt ein jahrelanger, zäher Kampf, der bis zur geistigen und körperlichen Erschöpfung reicht.
Am Ende kommt die Mutter zu der unbefriedigenden Erkenntnis, dass sie für ihre Tochter eigentlich nichts weiter tun kann, als selbst die Nerven zu behalten. Das ist jedoch fast unmöglich.
Diese Geschichte handelt in einer psychiatrischen Klinik, in der die Patienten mit ihren kleinen Verrücktheiten umzugehen oder mit den Dämonen ihrer Vergangenheit abzurechnen lernen.
Gewürzt ist die Handlung mit einer Prise ganz normalen Wahnsinns, der so manches Mal nur mit viel Humor zu ertragen ist.
Die Autorin schildert auf eine ganz besondere Art und Weise, wie es ist, wenn man mit einem Borderliner zusammenlebt. Bei diesem Buch kommt man mit einer Krankheit in Berührung, die für viele von uns völlig unbekannt ist. Die Geschichte geht unter die Haut und regt zum Nachdenken an.