Dental Barometer: Das Internationale Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE) der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg vergibt seit 2011 den IZNE Social Business Award. Um was für einen Preis handelt es sich dabei und welche Zielsetzung ist damit verbunden?
David Holzwarth: Der Preis würdigt die Leistungen der MBA-Studenten, die herausragendes fächerübergreifendes Wissen bei Konzeption und Gründung einer neuen Non-Profit (gemeinnützigen)
Organisation bewiesen haben. Ziel ist es Studenten Konzepte erarbeiten zu lassen,die langfristig einen wesentlichen, positiven Wandel einer Gesellschaft zum Ziel haben unter gemeinnützigen Gesichtspunkten.
Dental Barometer: Weshalb unterstützen Sie diesen Preis?
David Holzwarth: Die MDH AG hat sich eine Nachhaltigkeitsagenda gesetzt, die es erlaubt, gesellschaftliche Verantwortung in den für uns relevanten Bereichen zu übernehmen. Mit dem IZNE Social Business Award unterstützen wir die Entwicklung neuer Ideen und Organisationsformen im Non-Profit (gemeinnützigen)
Bereich die zum Ziel haben, eine nicht oder bisher nur unzureichend gelöste gesellschaftliche Aufgabe zu
bewältigen.
Dental Barometer: Wie sieht Ihr Engagement konkret aus?
David Holzwarth: Persönlich engagiere ich mich für die MDH AG als Referent in diesem Studiengang und die MDH AG hat den Wettbewerb mit der Stiftung von Sachpreisen unterstützt. Darüber hinaus hoffen wir, dass die einzelnen Projekte eine Umsetzung in der Praxis erleben die wir auch gerne begleiten würden.
Dental Barometer: Gab es ein ausgezeichnetes Projekt, welches Sie besonders interessant fanden?
David Holzwarth: Alle eingereichten Vorschläge waren beeindruckende Beispiele des weit über das übliche Maß hinausgehenden studentischen Engagements. Aus der Vielzahl an Projekten gab es aber 3,welche den Eindruck erweckten, auch zeitnah umsetzungsfähig zu sein: Das Projekt „Sustainable Future Consultancy
gUG“ der Studenten Oumar Diowélé Konaré, David Hildebrand, Famil Mammadov und Sai Pulagora hatte
zum Ziel, die Gründung einer gemeinnützigen Beratungsgesellschaft, die mittelständische Unternehmen in Fragen der Nachhaltigkeit berät und unterstützt. Das Projekt „Jugend will Zukunft“ von Barbara Käfer, Yvonne Sartor und Andrea Wurzenberger hatte zum Ziel jungen Menschen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern, und „Seeds of Culture“ von Anabell Gonzalez und Manuela Mañanes Tettamanti zielte auf
die Einrichtung einer mobilen Bibliothek und Ausbildungszentrum für entlegene Regionen in Namibia ab.
Dental Barometer: Worin sehen Sie die Vorteile einer Kooperation zwischen Hochschulen und der Industrie?
David Holzwarth: Hochschulen sind für uns wesentlicher Bestandteil der Nachwuchsförderung und wir profitieren vom Transfer, vom Know-how und den Einsichten in uns zum Teil fremde Fachbereiche und Disziplinen. Häufig ermöglicht aber der Transfer dieser Informationen uns eine Weiterentwicklung im
hauseigenen CSR Bereich und damit die kontinuierliche Weiterentwicklung eines zukunftsfähigen Managements der MDH AG.
Dental Barometer: Inwieweit gibt es außer Ihrem Engagement noch eine Zusammenarbeit des Unternehmens MDH mit Hochschulen?
David Holzwarth: Derzeit beschränkt sich unser Engagement auf die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.
Dental Barometer: Werden Sie den Preis bzw. das Projekt auch weiterhin unterstützen?
David Holzwarth: Gerne will die MDH AG diesen Preis bzw. das Projekt weiter unterstützen und hoffen auch im nächsten Jahr weiterhin so qualitativ hochwerte Vorschläge anzutreffen.
Herr Holzwarth, vielen Dank für das Gespräch.