Haarausfall bei Frauen
Täglicher Haarausfall von ca. 70-100 Haaren ist normal. Die alten Haare werden durch neue ersetzt. Insofern ist der Begriff Haarausfall im Grunde genommen nicht richtig. Man spricht von normalem Haarausfall, sofern die Haare gleichmäßig auf dem Kopf verteilt ausfallen und sich nicht auf bestimmte Stellen konzentrieren, wie beispielsweise beim kreisrunden Haarausfall. Dieser ist krankheitsbedingt und muss vom Arzt oder Heilpraktiker behandelt werden.
Fallen Frauen die Haare in höherem Maße als normal aus, sollten alle infrage kommenden Ursachen geklärt werden. Mögliche Ursachen für einen verstärkten Haarausfall können sein:
- psychischer Stress
- Schwangerschaft oder Stillzeit
- die Wechseljahre
- Haarausfall bei extremer Gewichtsabnahme
- Nebenwirkungen von Medikamenten
- Haarausfall durch chemische Substanzen beim Haare färben
Psychischer Stress
Der Körper sendet die richtigen Signale, wenn es der Psyche dauerhaft nicht gut geht. Meist sind es Situationen, die schlaflose Nächte bereiten oder Ängste, von denen man sich nicht befreien kann. Im Falle des plötzlichen Haarausfalls kann es sein, dass die innere Spannung, das eigene Leben unter Kontrolle zu halten, zu groß geworden ist. Wer sich und andere Menschen oft kontrolliert, vertraut meist dem Fluss des Lebens nicht. Wer unter derartigen Situationen leidet, sollte sich bemühen, den Kontakt zur inneren Stimme wieder herzustellen. Oft findet man dann auch wieder mehr Vertrauen zu sich selbst und kann die Prozesse im eigenen Leben wieder leichter steuern. Ausreichend Entspannung vom Berufsalltag durch ein paar Tage Urlaub dann freuen sich nicht nur die Nerven, sondern auch die Haare über neue Kraft.
Schwangerschaft oder Stillzeit
Viele Frauen erleben während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit bedingten Haarausfall. Dieser entsteht durch die hormonellen Veränderungen in dieser Zeit. Sobald der hormonelle Haushalt wieder normal eingestellt ist, fallen lässt der Haarausfall wieder nach. Haarausfall während der Schwangerschaft ist also in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge. Das Stillen ist eine anstrengende Aufgabe für den weiblichen Körper. Die stetige Produktion der Muttermilch verlangt, dass die Stillende ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt und sich unbedingt vitamin- und mineralstoffreich ernährt. Hilfreich sind da zum Beispiel Obstsalat mit Haferflocken, frische Säfte, Gemüsesuppen, Gurkensalat mit wenig Tomaten, frischen Kräutern und Olivenöl.
Die Wechseljahre
Die Wechseljahre sind ein wichtiger Bestandteil des gesamten Lebensprozesses. In dieser Zeit verändern sich die Hormone der Frau, ähnlich wie in der Pubertät. Bisher wurde im Allgemeinen gesagt, dass der Haarausfall innerhalb der Menopause eintritt, was durch die hormonell bedingten Veränderungen auch richtig ist. Mittlerweile haben Studien gezeigt, dass der veränderte Stoffwechselprozess besonders nach der Menopause Einfluss auf das Haarwachstum hat. Durch das Ausbleiben der monatlichen Blutung werden Gifte und Säuren nicht mehr regelmäßig ausgeschieden. Daraus resultiert, dass der Organismus in höherem Maße körpereigene Mineralstoffe verliert, die die Grundlage für das gesunde Haarwachstum sind. Auch bei diesem Thema zeigt sich wieder, dass eine ausgewogene und gesunde Ernährung, mit viel frischen Lebensmitteln Grundlage, für einen gesunden Körper ist. Es ist durchaus empfehlenswert, sich während der Menopause an einen Gesundheitsberater zu wenden, um einen neuen Ernährungsplan zu erarbeiten, der die veränderten Bedürfnisse des Organismus in Betracht zieht, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Nebenwirkungen von Medikamenten
Medikamente können ebenfalls in direktem Zusammenhang mit Haarausfall stehen. Substanzen, die vom Blutkreislauf in die Haarwurzel gelangen, können dort das Wachsen der Haare bremsen. Zu diesen Medikamenten gehören unter anderem Blutdruck senkende Mittel, Lipidsenker (Präparat gegen zu hohe Blutfette), Blutgerinnungshemmer, Antibabypille mit einem hohen Gestagenanteil und verschiedene Antibiotika. Nicht optimal eingestellte Schilddrüsenhormone und Jod gehören ebenfalls in diese Kategorie. Frauen reagieren weitaus häufiger mit Haarausfall als Nebenwirkung von Medikamenten als Männer. Wenn man Nebenwirkungen von vom Arzt verschriebenen Medikamenten feststellt, sollte man mit ihm auch über das Absetzen oder einen Wechsel sprechen. Auf keinen Fall sollten Medikamente allein abgesetzt werden.
Haarausfall bei extremer Gewichtsabnahme
Sofern die Gewichtsabnahme nicht krankheitsbedingte Ursachen hat, verliert der Körper bei Crash-Diäten meist nicht nur Körpermasse, sondern auch sehr viele der vorhandenen Vitamine und Mineralstoffe. Gerade die Mineralstoffe sind Substanzen, die unser Aussehen beeinflussen. Blässe bei Eisenmangel, brüchige Nägel bei zu wenig ¬Silicea. Daher sind Mineralstoffe essenziell, lebensnotwenig und beinahe bedeutender als Vitamine. Der Mineralienmangel ist meist Ursache für den Haarausfall, der oft in Kombination mit brüchigen Nägeln einhergeht. Ist die Gewichtsabnahme krankheitsbedingt, müssen alle möglichen Ursachen bzw. Störungen im Körper vom Arzt untersucht und behandelt werden.
Haarausfall durch chemische Substanzen beim Haare färben
¬Auch, wenn alle Haarfärbeprodukte getestet sind, reagieren manche Frauen empfindlich auf die chemischen Substanzen dieser Produkte. Das Ergebnis sind ausfallende oder abgebrochene Haare. Sollte dies geschehen, spricht es für sich, diese Produkte zu meiden und gegebenenfalls auf natürliche Haarfärbeprodukte auszuweichen.
Schlussendlich gibt es in jedem Falle die Möglichkeit ein großes Blutbild machen zu lassen, um der Ursache des Haarausfalls auf den Grund zu gehen. Danach kann der Arzt oder Heilpraktiker eine individuelle Therapie erarbeiten.
Weitere Informationen über Haarausfall finden Sie auf unserer Internetseite Warum-Haarausfall.de.
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