Sie sind meist geruchs- und geschmacklos, wirken aber als Aromaträger und werden im menschlichen Körper unter anderem benötigt als
• Energielieferant (sogenannter Reservestoff)
• Isolatoren gegen Kälte
• Lösungsmittel für nur fettlösliche Stoffe wie einige Vitamine
• Schutzpolster für innere Organe und das Nervensystem
• Bestandteil der Zellmembranen
Es wurden Hinweise gefunden, nach denen ein Fettgeschmack – neben den bereits bekannten Geschmacksrichtungen salzig, sauer, süß, bitter – eine weitere Qualität des Geschmackssinns darstellen könnte.
Fett macht nicht gleich dick!
Wer abnehmen will, muss fetthaltige Lebensmittel nicht komplett verbannen. Um sein Wunschgewicht zu erreichen, sollte man darauf achten sich ausgewogen und im richtigen Verhältnis zu ernähren.
Fette sind mit einem Energieinhalt von 38,9 kj (9,3 kcal) pro Gramm mehr als doppelt so hoch wie bei Kohlenhydraten und Eiweiß (17,2kJ/g) und der wichtigste Energiespeicher für Menschen, Tiere und auch einige Pflanzen.
In Pflanzen findet man Fette vornehmlich in Samen oder Keimen, im tierischen Organismus im Fettgewebe.
Laut einer großen europäischen EPIC Studie hat die Zufuhr von mehr oder weniger Fett bzw. gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren keinen großen Einfluss auf unser Körpergewicht. Mit entscheidend sei eine gesamte Kalorienzufuhr am Tag.
Das Depotfett als Energiespeicher im menschlichen Körper stammt aus dem mit der Nahrung aufgenommenen Fett oder aus in anderer Form dem Körper zugeführter Energie (Zucker und Eiweiß), die in Fett umgewandelt wurde. Es ist umstritten, in welchem Umfang die Umwandlung der Hauptnahrungsbestandteile Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß unmittelbar zur Bildung von Fettgewebe beiträgt.
Einige Fettsorten, wie die essenziellen Fettsäuren, sind ideale Energielieferanten und wichtig für den Zellaufbau und unsere Hormone.
Da der Körper sie nicht selbst herstellen kann, müssen wir diese mit der Nahrung aufnehmen. Daher ist es wichtig welche Fette wir zu uns nehmen.
Ungesättigte Fettsäuren, die vor allem in pflanzlichen Ölen enthalten sind, sollten bevorzugt auf unserem Speiseplan stehen. Auch fettreicher Fisch wie z.B. Lachs, Makrele oder Hering besitzt viele ungesättigte Fettsäuren, die sogenannten Omega-3-Fettsäuren.
Kritisch sind die so genannten die Trans-Fettsäuren, diese können den Körper belasten und Gefäßschädigungen fördern.
Mit Nüssen, Fisch und Rapsöl, kalt gepressten Ölen decken wir bereits den Bedarf an mehrfach ungesättigten Fettsäuren am besten.
Meistens stammen die überschüssigen Kalorien die wir täglich zu uns nehmen aus den sogenannten versteckten Fetten wie z.B. Käse, Kuchen, Gebäck oder Wurstwaren. Hinzu kommt, dass Fette schlechter sättigen als gute Kohlenhydrate oder Eiweiße, sodass wir von fettreichen Lebensmitteln mehr essen bis wir satt sind.
Laut einiger Studien sollen 55-60 Prozent des Energiebedarfs durch Kohlenhydrate, 25-30 Prozent durch Fett und 10-15 Prozent durch Proteine gedeckt werden. Andere Studien hingegen favorisieren einen höheren Anteil von Proteinen und eine geringere Anzahl von Kohlenhydraten.
FAZIT: In gewissen Mengen sind Fette unentbehrlich für unseren Körper und fördern die Gesundheit. Keinesfalls ist es ratsam, sich fettfrei zu ernähren, da einige Fettbestandteile neben der Energiebereitstellung weitere wichtige Funktionen erfüllen.