fit und munter - Die besten Backrezepte aus Baden und Schwaben - perfekt für den Muttertag

fit und munter

Die besten Backrezepte aus Baden und Schwaben - perfekt für den Muttertag

In ihrem Buch „So backen wir in Baden und Schwaben“ stellen Anne-Kathrin Bauer und Friedericke Godel mit einem Augenzwinkern badische und schwäbische Kuchenrezepte vor
Wie schon bei dem beliebten Kochbuch „So kochen wir in Baden und Schwaben“, das 2010 im hnb-buchverlag erschienen ist, haben sich auch diesmal wieder die waschechte Schwäbin Anne-Kathrin Bauer und die Vollblut-Badnerin Friedericke Godel zusammengetan und präsentieren ihre Lieblingsrezepte für süße und pikante Kuchen aus ihren Heimatregionen.

Bei der Rezeptauswahl haben die Autorinnen darauf geachtet, einerseits einfache Kuchen vorzustellen, die mit gängigen Zutaten relativ leicht zubereitet werden können. Andererseits beinhaltet das Buch aber auch etwas raffiniertere Kuchen und Torten, die ohne weiteres auch bei größeren Festlichkeiten auf den Tisch kommen können.
Und auch an die nicht so „süßen“ Leserinnen und Leser haben die Autorinnen gedacht und präsentieren verschiedene pikante Kuchen und Quiches aus Baden und aus Schwaben.
Nicht zuletzt geben die Autorinnen hilfreiche Tipps rund ums Backen, die sie in kleine, amüsante Geschichten verpacken. Darin spielt das badisch-schwäbische Hausfrauenduo Hildegard und Elisabeth, eine Neukreation der Autorinnen, eine wesentliche Rolle.
Ob Schwäbischer Apfelkuchen oder Schwarzwälder Kirschtorte, ob Speckkuchen oder Badischer Lachsquiche – in diesem Buch kommen nicht nur leidenschaftliche Süßschnäbel auf ihre Kosten!

„So backen wir in Baden und Schwaben“ – eine „kulinarische Liaison“ der beiden Regionen, die zwar seit 60 Jahren im Bundesland Baden-Württemberg vereint sind, die aber auch noch heute nicht nur freundschaftlich verbunden sind und eine gesunde Rivalität pflegen.



Leseprobe:


Auszug aus „Hildegard und Elsbeth: das Gelatine-Problem“:

…Voller Ungeduld saß Hildegard am Kaffeetisch, umringt von ihrem Damenkränzchen, und ihre rosa Apfelbäckchen leuchteten vor Aufregung. Natürlich bekam sie das erste Stück der Torte auf den Teller, wie es sich nun einmal für ein Geburtstagskind gehört. Elsbeth beobachtete sie ganz gespannt, wie sie den ersten Bissen nahm. Ungewöhnlich lange kaute Hildegard auf dem Stückchen Torte herum, bis sie es endlich hinunterschluckte. Elsbeth schwante bereits Übles. Und dann probierte sie selbst – tatsächlich: Gelatineklümpchen in der Füllung! Dabei hatte sie gerührt und gerührt, aber das hatte anscheinend überhaupt nicht geholfen.
Auch die anderen Damen schienen ein Problem mit der Torte zu haben. Frau Neumann vom Kirchenchor nahm jedes Gelatineklümpchen einzeln aus dem Mund und häufte ihre gesammelten Errungenschaften wie einen Berg auf ihrem Teller auf. Frau Berger aus der Marktgasse nahm wenigstens dezent die Serviette zu Hilfe. Elsbeth selbst kaute erst eine Weile auf den Klümpchen herum wie auf einem zähen Steak, bevor sie sie mit verzerrtem Gesicht endlich hinunterschluckte.
Und schon tat Hildegard vor dem versammelten Damenkränzchen ihre Meinung zu Elsbeths Werk kund und rief ihr über die Kaffeetafel hinweg lautstark zu: „Horch emol, Elsbeth, warum backsch en immer so neimodischs Zeig? Du waisch doch, dass i mit meine dritte Zeeh koi Kaugummi esse kann!“
Ausnahmsweise hatte Elsbeth in dieser Situation einmal keine Antwort auf Hildegards Sticheleien parat. Kaugummi war das wirklich nicht, das sollte Hildegard eigentlich wissen, obwohl es sich beim Kauen genauso anfühlte. Verschämt senkte sie die Augen und blickte auf ihren Teller.
Da drang schon wieder Hildegards schrille Stimme an ihr Ohr: „Oder hasch vielleicht an de Zutate gschpart?“
Nein, an den Zutaten gespart hatte Elsbeth auch nicht, auch wenn Hildegard ihr das in Anspielung auf die berühmte schwäbische Sparsamkeit vielleicht andichten wollte…



Die Autorinnen:

Anne-Kathrin Bauer stammt aus einem kleinen Ort im Schwäbischen Wald. Die Liebe zum Kochen und Backen bekam sie von ihrer Mutter „in die Wiege gelegt“. In ihren Kochgewohnheiten beeinflusst wurde Anne-Kathrin Bauer auch von ihrer Großmutter, die nach dem Krieg als Heimatvertriebene aus Ungarn ins Schwabenland gekommen war. Von ihr hat sie so manches gelernt, das der schwäbischen Küche eigentlich fremd ist.

Friedericke Godel stammt aus einem Dorf in der Nähe von Bruchsal in Baden und ist geprägt von den Kochgepflogenheiten und Gerichten ihrer Mutter. Diese war während des Krieges und in der Zeit danach gezwungen, aus wenig viel zu zaubern, und hat daher wiederum von ihrer eigenen Mutter vieles übernommen. Diese musste als arme Frau mit vielen Kindern in einem kleinen Dorf täglich versuchen, den Hunger von ihrer Familie fern zu halten.
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: