Schwarz-rot-gold weht im Wind
Wie schon zur Weltmeisterschaft 2010 werden Deutschlands Straßen wohl auch in diesem Jahr wieder für einige Wochen ziemlich bunt. Der einfache Grund: Wer nicht selbst zum Anfeuern nach Polen oder in die Ukraine reisen kann, bringt seine Begeisterung im eigenen Land mit schwarz-rot-goldenen Fanartikeln zum Ausdruck. Gerade für die Beflaggung des Autos ist die Auswahl umfangreich. Doch die Schaden-Experten von ERGO mahnen bei allem Fußballfieber auch zur Vorsicht: "Viele Wimpel und Fahnen sind nicht oder nur eingeschränkt für den Gebrauch im Straßenverkehr zugelassen. Auch ein TÜV-Siegel sucht man häufig vergebens." Mit ein paar Grundregeln zeigen Fans aber ohne Gefahr Flagge: "Verwenden Sie ausschließlich zugelassene und geprüfte Artikel und beachten Sie immer auch das Kleingedruckte auf der Verpackung." Zudem dürfen weder die Verkehrstauglichkeit, noch die freie Rundumsicht des Fahrers oder gar die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer beeinträchtigt werden. Vollgeklebte Fenster, eine Flagge vor der Heckscheibe oder allzu gewagte Fahnenkonstruktionen außerhalb der Fahrgastzelle sind somit tabu. Allerdings kann auch geprüftes Zubehör gewissen Einschränkungen unterliegen: So sind die meisten Anklemm-Fahnen nur für bestimmte Höchstgeschwindigkeiten zugelassen und sollten vor Autobahnfahrten und auf längeren Strecken unbedingt abmontiert werden. Denn löst sich beispielsweise die Halterung einer Autofahne bei voller Fahrt auf der Autobahn, verursachen herumfliegende Bruchstücke schnell Schäden an anderen Fahrzeugen und können sogar zu schweren Unfällen führen. Außerdem schließen die Autofenster durch die eingeklemmten Fahnen nicht komplett. Die Folge: Langfinger haben besonders leichtes Spiel. Die ERGO Experten warnen deshalb eindringlich: "Nehmen Sie unbedingt die Fahne ab, wann immer Sie ihr Auto unbeaufsichtigt abstellen."
Quelle: ERGO
Mit dem Auto ins EM-Ausland
Am Steuer des eigenen Wagens zum sportlichen Großereignis zu reisen ist dieses Jahr besonders reizvoll: Endlich liegen mal nicht Tausende von Kilometern zwischen den Austragungsorten und der Heimat. Die ERGO Experten raten aber zur Vorsicht: "Gerade wenn es mit dem eigenen PKW in die Ukraine geht, sollten Fans einige Dinge beachten. Das beginnt schon bei der Einreise: Deutsche Fußballtouristen im eigenen Auto müssen bei ihrer Einreise in die Ukraine eine gültige Kfz-Versicherung nachweisen. Ohne den entsprechenden Beleg lassen die Grenzbeamten sie nicht ins Land." Mit einer deutschen Versicherung ist das jedoch in der Regel kein Problem. Denn meist besteht der Schutz in den geographischen Grenzen Europas - und damit auch in der Ukraine. Damit jedoch sicher alles glatt läuft, haben die ERGO Experten einen guten Tipp parat: "Die grüne Versicherungskarte ist ein hilfreicher Reisebegleiter. Mit ihr haben deutsche Autofahrer in Polen und der Ukraine auf jeden Fall freie Fahrt. Die Versicherer stellen sie normalerweise kostenlos aus." Doch auch im EM-Land lauert noch das ein oder andere sprichwörtliche Schlagloch. So empfiehlt etwa das Auswärtige Amt, bei einem notwendigen Reifenwechsel den Wagen zu verschließen, um sich vor Diebstahl zu schützen. Außerdem sind die Straßenverhältnisse gerade in der Ukraine zum Teil sehr schlecht - und stellen ein hohes Unfallrisiko dar. Deshalb sollten besonders Nachtfahrten, bei denen man Schlaglöcher und Mulden nicht sehen kann, vermieden werden.
Quelle: ERGO
Reisen zu den östlichen Nachbarn
Fußballgroßereignisse sind für viele Fans ein Reiseabenteuer. Egal ob Korea, Japan, Südafrika oder jetzt die Ukraine: Reisen in diese Länder sind nicht alltäglich. Die Experten der ERV (Europäische Reiseversicherung) geben einige Tipps, was bei Reisen zu unseren östlichen Nachbarn zu beachten ist. "Wer zum Beispiel in die Ukraine reist, muss sich vorher unbedingt über seinen Krankenversicherungsstatus informieren", so die ERV Experten. Der gesetzliche Krankenversicherungsschutz endet bekanntlich an den Grenzen der EU. Auch ein Sozialversicherungsabkommen, das Deutschen in Nicht-EU-Staaten eine gleiche oder ähnliche Behandlung wie zuhause garantiert, besteht mit der Ukraine noch nicht. Aus diesem Grund verweigern die ukrainischen Behörden während der EM auch jedem EU-Bürger ohne entsprechenden Auslandskrankenschutz die Einreise. Daneben muss der Reisende einen Reisepass vorweisen, der noch mindestens einen Monat über das Ende des geplanten Aufenthalts hinaus gültig ist. Die Reiseexperten der ERV empfehlen deshalb jedem Reisenden, die benötigten Unterlagen und Pässe rechtzeitig vor der Reise zu checken. Im Notfall können diese so noch rechtzeitig neu beantragt werden. In der EU gelten zudem strenge Zollbestimmungen, wissen die Reiseexperten: "Reisende dürfen nur eine bestimmte Freimenge nach Deutschland einführen." Das bedeutet, dass jeder Erwachsene lediglich Waren im Wert von 300 Euro zollfrei nach Deutschland mitnehmen darf.
Quelle: ERV (Europäische Reiseversicherung)
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