Vor 15 Jahren beschloss Klaus
Stolzlechner auf den Bergbauernhof seiner Eltern zu ziehen. Weg vom
Zentrum mit Geschäft, Pizzeria und Dorfkneipe - hinauf auf 1.200
Meter, zum Oberkoflhof. Dorthin, wo der Blick über Felder und Wiesen
bis zum Kirchturm von St. Peter und auf die umliegenden Dreitausender
fällt. Die Entscheidung hierherzuziehen, hat der heute 40-Jährige nie
bereut. Im Gegenteil. "Es ist so herrlich ruhig", sagt er. Ganz still
ist es hier oben auch, wenn Stolzlechners Frau Edith nach Einbruch
der Dunkelheit im Stadel Kindern aus einem Märchenbuch vorliest. Dann
spenden Taschenlampen ein spärliches Licht, die Kleinen kuscheln sich
eng aneinander und hören gespannt zu.
Brotbacken, Kräuterwandern, Hasen füttern
Die Märchenstunde im Heu ist nur eines der Angebote, die einen
Urlaub auf dem Oberkoflhof in St. Jakob im Tauferer Ahrntal zu einem
unvergesslichen Ereignis machen sollen. Er gehört zu den zehn
"Ahrntaler Aktivbauernhöfen", die sich seit neun Jahren auf die Fahne
geschrieben haben, ihren Gästen durch Aktionen wie Brotbacken,
Kräuterwanderungen oder Feldarbeit einen unverfälschten Einblick ins
bäuerliche Leben zu geben - fernab vom Massentourismus. Dazu gehört
für Kinder besonders der Gang in den Stall. Und dort gibt es am
Oberkoflhof viel zu streicheln: junge Rinder, Hasen, die
Zwerggeißlein Schnucki und Schnecki und als Star der tierischen
Truppe die Haflinger-Stute Gundi. Drei Appartements und eine Almhütte
vermieten die Stolzlechners. Ihre Gäste bekommen die Brötchen am
Morgen vor die Tür geliefert, für den Rest des Tages sind sie
Selbstversorger. Auch Urlauber der anderen zehn Aktivbauernhöfe
können an der Märchenstunde im Heu teilnehmen. Jeder soll vom Angebot
der anderen profitieren.
Mitmachen kann jeder, muss er aber nicht
Wer sich vor der Heimreise von der Südseite der Zillertaler Alpen
mit Südtiroler Spezialitäten wie Speck und Kaminwurzen eindecken
will, tut das zum Beispiel am Peintenhof in Sand in Taufers. Am
eineinhalb Kilometer entfernten Stillwagerhof kann man nach
englischem Vorbild des "Five-O'Clock-Tea" die "Fünf-Uhr-Milch" kosten
- und trifft sich dazu im Stall zum Melken. Am Lahnerhof in Kematen
wird gemeinsam Brot gebacken. Und wer allergikergerecht wohnen will,
findet die passende Unterkunft am Krahbichlhof in Kasern. In den
Aktivwochen im Mai und Oktober gibt es darüber hinaus ein erweitertes
Programm mit Kutschenfahrt, Knödel kochen und Klöppeln in Prettau.
Das Motto der Ahrntaler Aktivbauernhöfe lautet: Jeder kann mitmachen,
niemand muss. "Die Urlauber wollen frei sein", sagt Klaus
Stolzlechner verständnisvoll. Schließlich weiß er schon seit 15
Jahren wie sich das anfühlt.
Die Ahrntaler Aktivbauernhöfe auf einen Blick:
- Mai bis Oktober
- Frühjahrs- und Herbstangebot:
o 9. bis 16. Mai und 20. bis 27. Oktober 2012
o Willkommensgruß von Ahrntal Natur
o Klöppeln in Prettau
o Besichtigung der Hofkäserei mit Verkostung
o Sonderführung am Bio-Bauernhof
o Preis pro Woche für 2 Erwachsene und 1 Kind ab 400 Euro
Weitere Informationen und Bildmaterial gibt es beim Büro der
Ferienregion Tauferer Ahrntal, Ahrnerstr. 95, I-39030 Steinhaus, Tel.
0039 0474 65 20 81, Fax 0039 0474 65 20 82, Internet:
www.tauferer.ahrntal.com, Mail: tauferer@ahrntal.com.
Pressekontakt:
uschi vogg_PR, Klenzestraße 85, 80469 München Tel: 089/20 20 86 97-1;
Mail: uvogg@uschivogg-pr.de