Immer noch tragen manche Menschen ein
Bruchband, mit dem sie hoffen, einen Leistenbruch dauerhaft unter
Kontrolle zu halten. Das ist keine vernünftige Lösung, erklärt
Wolfgang Schlemmer, Facharzt für Chirurgie und Hausarzt aus Aachen:
"Ein Bruchband kann weder die Schmerzen noch eine mögliche
Einklemmung wirkungsvoll verhindern." Zur Operation gebe es keine
Alternative, sagt er im Patientenmagazin "HausArzt". Die weitaus
meisten Leistenbrüche erleiden Männer. Der Grund: Für die Samenleiter
besteht vom Hoden in den Bauchraum eine natürliche Lücke. Eine
Gewebeschwäche rund um die Durchtrittsstelle kann zur Ausweitung
führen und zum Beispiel eine Darmschlinge durchrutschen lassen.
Häufig gleitet sie zwar schmerzhaft, aber ohne ernste Folgen zurück.
Darauf darf man sich aber nicht verlassen. Klemmt sich der Bruchsack
ein, kann es sehr gefährlich werden. Ein Bruchband kann dies nicht
verhindern.
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Das PatientenMagazin "HausArzt" gibt der Deutsche Hausärzteverband
in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 2/2012
wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.
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