Unter Winterblues leidende Großstädter finden während der kalten Saison in den Totes-Meer-Floatarien des Schöneberger Schwebebads tranxx zu Tiefenentspannung und einem ausgeglichenen Endorphin-Haushalt.
Auch dieses Jahr werden nach dem lieblichen Altweibersommer wieder mindestens 10% der Bevölkerung beim Aufziehen der ersten kühlen Nebelschwaden direkt in eine Herbstdepression rutschen.
Dass das nicht so sein muss, erklärt Andrea Bosch, Diplom Psychologin und Chefin des tranxx-Floatingcenters: „Die so genannte Saisonabhängige Depression, kurz SAD, kann bis in den März hinein dauern. Antriebsarmut und Stimmungsschwankungen machen den Betroffenen das Leben schwer. Oft reicht der Griff zur Schokolade nicht aus, um die in den dunklen Wintermonaten durch Lichtmangel hervorgerufenen emotionalen Beschwerden zu kompensieren. Floaten dagegen wirkt direkt und lang anhaltend wohltuend auf das psychische Befinden.
Es entzieht, so paradox das zunächst klingen mag, dem Menschen sämtliche Helligkeit und weitestgehend alle Außenreize. Der Floater schwebt ohne Beleuchtung in wohltemperierter gesättigter Solelösung und fühlt sich in dieser Dunkelheit geborgen wie im Mutterbauch. Nach nur einer einstündigen Floating-Session kann er erleben, dass man auch bei trübem Himmel gutgelaunt und beschwingt durch die Straßen unserer Stadt „schweben“ kann.”
Möglich wird dies durch die von dem amerikanischen Gehirn- und Kommunikationsforscher Dr. John Cunningham Lilly schon 1954 entwickelte „Restricted Environmental Stimulation Therapy“ (R.E.S.T.). Sie lässt die Augen nach ca. 60 Minuten in dem von äußeren Stimulationen abgeschirmten Floatingtank etwa 25.000 mal lichtempfindlicher werden. Das regt bei anschließendem Kontakt mit dem Tageslicht die Produktion des körpereigenen „Glückshormons“ Endorphin an, welches Schmerzen lindert und eine emotional stabilisierende Euphorie bei depressiven Personen auslöst.