Staatssekretärin Petra Müller-Klepper: "In Hessen ist nach zehn Minuten der Rettungsdienst da ? damit haben wir Spitzenposition in Deutschland"
Innerhalb von zehn Minuten nach Eingang der Notfallmeldung erreicht der Rettungsdienst in Hessen jeden an einer Straße gelegenen Notfallort. "Damit nimmt Hessen unter den Flächenländern in Deutschland eine Spitzenposition ein", erklärte Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium heute anlässlich der Eröffnung der 12. RETTmobil in Fulda. "Hessen hat im Rettungsdienst die kürzeste Hilfsfrist aller Flächenländer. Auf diese Spitzenstellung unter den Bundesländern sind wir stolz. Daher kommt den Rettungsdiensten in Hessen eine ganz besondere Bedeutung zu", betonte die Staatssekretärin.
Um diese Spitzenposition zu halten, hat die Hessische Landesregierung zum 1. Januar 2011 ein neues Rettungsdienstgesetz erlassen. "So ist gewährleistet, dass der Rettungsdienst in Hessen den vielen Herausforderungen gewachsen ist", erklärte Petra Müller-Klepper. "Die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Hessen tragen wesentlich dazu bei, dass der Rettungsdienst sehr gut aufgestellt ist. Dabei spielt vor allem das Qualitätsmanagement eine herausragende Rolle."
Gut funktionierender Rettungsdienst trägt zu größtmöglichen Heilungschancen bei
Nach Aufnahme der Patienten am Unfallort muss der Rettungsdienst innerhalb von 20 Minuten, spätestens jedoch nach 30 Minuten ein geeignetes Krankenhaus erreichen können. "Daher ist die Abstimmung zwischen Rettungsdienstplanung und Krankenhausplanung besonders wichtig, damit gewährleistet ist, dass die notwendige Therapie, zum Beispiel bei einem Schlaganfall, möglichst schnell beginnen kann. So kann bereits ein gut funktionierender Rettungsdienst zu größtmöglichen Heilungschancen beitragen", betonte die Staatssekretärin. Das bereits in Frankfurt, Stadt Offenbach sowie im Main-Taunus-Kreis modellhaft erprobte Computersystem mit dessen Hilfe der Rettungsdienst die verfügbaren freien Versorgungskapazitäten eines Krankenhauses abrufen kann, hat sich bewährt. "Zur Zeit führen wir Gespräche, dieses System landesweit einzuführen", erklärte die Staatssekretärin.
"Wer retten will, muss mobil sein", erklärte Petra Müller-Klepper. Die RETTmobil biete eine gute Plattform zu Interessen- und Erfahrungsaustausch. Die Fachmesse gibt einen Überblick über das große Spektrum an Geräten und Instrumenten für die Notfallmedizin und die zur Verfügung stehenden Rettungsmittel. Die Besucher können außerdem an medizinischen und rettungsdienstlichen Fortbildungen teilnehmen und Vorführungen, Übungen und Demonstrationen auf dem Freigelände anschauen.
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