Mitarbeiter und Promis zeigen Flagge und spenden 54 Liter Blut
Angeschlagene Kinohelden haben Zugriff auf eine unerschöpfliche Quelle an Bluttransfusionen - die Realität sieht anders aus. Allein in Bayern werden täglich 1.200 Liter Blutkonserven gebraucht und damit über 2.400 Spender, die bereit sind, diesen wertvollen Rohstoff zur Verfügung zu stellen. Besonders bei der jungen Bevölkerung ist Blutspende kein Trendthema. Daran möchte der Blutspendedienst des BRK etwas ändern und setzte mit Hilfe der ProSiebenSat.1 Group eine Blutspendenaktion auf dem Gelände des Münchener Medienunternehmens um. Als junges Unternehmen, das tagtäglich Millionen junger Zuschauer anspricht, sieht sich die Sendergruppe hier in besonderer Verantwortung und geht mit gutem Beispiel voran: Mitarbeiter und bekannte Faces wie "Germany's next Topmodel" Barbara Meier sowie Moderatorin Funda Vanroy und Autorin Natascha Sagorski spendeten insgesamt 54 Liter Blut.
"Zehn Blutkonserven bei einem Unfallopfer sind keine Seltenheit - je nach Verletzung können es auch deutlich mehr sein", erläutert Georg Götz, Geschäftsführer des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes. Aber nicht nur bei schweren Unfällen werden sie dringend benötigt. Auch bei der Behandlung vieler Krankheiten, etwa bei Krebstherapien, spielen Blutkonserven eine lebenswichtige Rolle. Georg Götz: "Diese große Zahl führt einem vor Augen, wie wichtig Blutspenden sind und dass kein medizinisches Versorgungssystem ohne sie auskommt." Deshalb sind solche Aktionen, wie der Blutspendetag bei ProSiebenSat.1, für die Menschen in Bayern besonders wichtig: Am 8. Mai rief das Medienunternehmen seine Mitarbeiter zur ersten Blutspenden-Initiative auf - mit Erfolg. Neben Vorstandsmitglied Conrad Albert und prominenten Spenden-Paten wie den Moderatorinnen Nela Panghy-Lee und Tina Kaiser sowie Model Alena Gerber kamen 155 Mitarbeiter zu der Aktion - davon waren 80 Prozent Erstspender. Beim Blutspendedienst (BSD) freut man sich über so viel Engagement: "ProSiebenSat.1 übernimmt da schon eine Vorreiterrolle bei der sozialen Verantwortung", sagt Georg Götz.
Mit einem Altersdurchschnitt von Mitte 30 liegt das Medienunternehmen in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen, die nach Angaben des BSD bisher einen der geringsten Anteile der Spender ausmachen. "Die Kooperation mit dem Blutspendedienst bietet uns als Unternehmen eine ausgezeichnete Möglichkeit, uns gemeinschaftlich für ein so wichtiges Thema einzusetzen. Vielleicht macht unser Beispiel ja Schule und andere Unternehmen und junge Menschen schließen sich an", wünscht sich Conrad Albert, Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG, der ebenfalls beim Blutspenden war.
"Im Hinblick auf den demographischen Wandel wird es zunehmend wichtiger, jüngere Menschen für das Thema Blutspenden zu sensibilisieren", betont auch Georg Götz. Denn die negative Bevölkerungsentwicklung wirkt sich letztlich auch auf das Blutaufkommen in Bayern aus: Gerade in den ländlich strukturierten Regionen sind die Verluste am stärksten spürbar. Um diesem Trend entgegenzuwirken, setzen sich die 700 Mitarbeiter des BSD zusammen mit den 18.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern jeden Tag aufs Neue für die Sensibilisierung und Mobilisierung neuer Spender in Bayern ein. Dass dies gar nicht so einfach ist, zeigen folgende Zahlen: Nach Angaben des BSD halten 94 Prozent der Deutschen Blut spenden für wichtig. 60 Prozent der Deutschen sagen, sie würden auch Blut spenden gehen, aber gerade mal 3,5 Prozent der Deutschen spenden tatsächlich Blut. Deshalb wird das Engagement seitens der Unternehmen für den Blutspendedienst in Zukunft eine weitere wichtige Konstante in der Gewinnung von neuen Spendern einnehmen. ProSiebenSat.1 hat den ersten Schritt getan und seine Mitarbeiter zum Blutspenden aufgerufen. "Wir würden uns freuen, wenn diese Zusammenarbeit einen nachhaltigen Effekt erzielt und sich auch andere Unternehmen ebenfalls langfristig für das Blutspenden engagieren", sagt Georg Götz.
Warum ist Blutspenden beim BRK so wichtig?
Pro Jahr werden etwa 75 Millionen Blutspenden weltweit benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Ihre Blutspende ist Hilfe, die ankommt und zugleich gesellschaftliches Engagement, mit dem Blutspenderinnen und Blutspender schwerstkranken Menschen helfen oder sogar ihr Leben retten.
Wer sollte Blut spenden?
Blutspenden kann jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 68 Jahren. Blutspenden in höherem Alter sind nach individueller Entscheidung der Ärzte des BRK Blutspendedienstes möglich. Frauen können viermal, Männer sogar sechsmal innerhalb von 12 Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens acht Wochen liegen. Mitbringen sollen die Blutspender/innen ihren Unfallhilfe- und Blutspenderpass, bei Erstspendern reicht ein amtlicher Lichtbildausweis.
Blutspendetermine und Informationen
(auch zum kostenlosen Gesundheitscheck) sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.
Der Blutspendedienst des BRK
Der Blutspendedienst des BRK (BSD) wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 700 engagierten Mitarbeitern organisiert der BSD jährlich in 64 bayerischen Landkreisen rund 5.400 Blutspendetermine.
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