(ddp direct) Das Adipositas-Zentrum des St. Martinus-Krankenhauses Düsseldorf erhält von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) die Zertifizierung zum Kompetenzzentrum für Adipositaschirurgie. Die Auszeichnung bescheinigt dem Adipositas-Zentrum Düsseldorf höchste Qualitätsstandards bei der Behandlung adipöser Patienten.
Im Rahmen des umfangreichen Zertifizierungsverfahrens konnten wir unsere umfassenden Kompetenzen in der Adipositaschirurgie nachweisen. Hinsichtlich Leistungsangebot, Qualitätsmanagement und Infrastruktur erfüllen wir alle erforderlichen Kriterien und garantieren höchste Standards in der Behandlung bei hohem Übergewicht, sagt Dr. Matthias Schlensak, Chefarzt am St. Martinus-Krankenhaus.
Das Adipositas-Zentrum Düsseldorf ist eingegliedert in die Chirurgische Klinik des St. Martinus-Krankenhauses. Mit der Zertifizierung als Kompetenzzentrum für Adipositas- und metabolische Chirurgie wird die Arbeit unseres interdisziplinären Teams belohnt. Wir haben Schritt für Schritt die Angebote für unsere Patienten verbessert und freuen uns deshalb sehr über diese Auszeichnung, sagt Dr. Schlensak.
Zu den Leistungen des Adipositas-Zentrums Düsseldorf gehören die Implantation von Magenbändern, die Magenbypass-Operation und die Schlauchmagenbildung zur Behandlung des krankhaften Übergewichtes sowie Revisionseingriffe. Ebenfalls werden im St. Martinus-Krankenhaus neuere Therapieoptionen wie der Magenschrittmacher, das Endobarrier-System oder die Magenplikatur angeboten.
Nach Ausschöpfung konservativer Maßnahmen sind adipositaschirurgische Maßnahmen aktuell die einzig wirksamen Therapieoptionen bei morbider Adipositas 3. Grades, sagt Dr. Schlensak. Diese Eingriffe bewirken durch den Rückgang von beispielsweise Diabetes mellitus Typ II sowie anderer Stoffwechsel-Veränderungen nicht nur eine Reduktion der Kosten für Gesundheitsleistungen, sondern auch eine Verbesserung der Lebensqualität der Patienten. Um einen anhaltenden Therapieerfolg zu gewährleisten, muss die operative Therapie allerdings eingebettet sein in ein multidisziplinäres Konzept mit umfassender Vorbereitung sowie langfristiger Nachsorge, so Schlensak weiter.
Das Adipositas-Zentrum Düsseldorf bietet den Patienten eine umfassende und nachhaltige Betreuung vom Erstkontakt bis zur Nachsorge. In unserem interdisziplinären Team arbeiten Chirurgen, Internisten, Diabetologen, Psychologen und Ernährungsberater an einer für jeden Patienten individuell optimierten Therapie, sagt Dr. Schlensak.
Im Rahmen der adipositas-chirurgischen Sprechstunde im St. Martinus- Krankenhaus werden morbid adipöse Patienten in ein Therapieprogramm mit Ernährungsberatung, Bewegungstherapie, Verhaltenstraining und psychologischer Therapie aufgenommen. Sollte nach einer Mindesttherapiezeit von sechs Monaten kein ausreichender Therapieerfolg erreicht sein, wird die Indikation zu einer Operation geprüft sowie das geeignete Operationsverfahren empfohlen. Unser Team begleitet die Patienten bei der Zusammenstellung der erforderlichen Antragsunterlagen und natürlich auch nach einem adipositas-chirurgischen Eingriff. Besonders wichtig ist uns dabei, dass die Patienten durch ein festes Nachsorgeschema betreut werden. Hier werden die entsprechenden Nachsorgepunkte teilweise auch von unseren Kooperationspartnern übernommen, sagt Dr. Schlensak.
Das St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf ist eine Einrichtung in Trägerschaft der Maria Hilf NRW gGmbH. Die Maria Hilf NRW gGmbH ist ein renommierter Träger von zwei somatischen Krankenhäusern, einem Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie, Altenheimen, Behinderten- sowie Jugendhilfeeinrichtungen.
Die Adipositas (Fettleibigkeit) ist eine chronische Erkrankung, die mit einem hohen Risiko für weitere ernsthafte und sogar lebensbedrohliche Erkrankungen einhergeht und zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führt.
Seit den 80er Jahren ist auch in Deutschland eine ständige Zunahme von Adipositas-Erkrankungen zu beobachten. Nach dem Bericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sind inzwischen mehr als 65 Prozent der Männer und rund 55 Prozent der Frauen übergewichtig. Eine dauerhaft erfolgreiche Therapie der Fettleibigkeit erfordert ein fachübergreifendes Konzept. Eine verantwortungsbewusste Therapie beschränkt sich daher auch nicht rein auf die Operation, sondern bezieht den grundlegenden Wandel der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten vor und nach dem Eingriff mit ein.
Mit ihrer Initiative, chirurgischen Abteilungen Zertifikate zu verleihen, möchte die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) dazu beitragen, dass die Qualität in den Kliniken verbessert und gleichzeitig transparent gemacht wird. Für bestimmte chirurgische Erkrankungen und Prozeduren wurden von den zuständigen Arbeitsgemeinschaften nach wissenschaftlichen Vorgaben und klinischer Erfahrung Qualitätsstandards entwickelt.
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