fit und munter - Der Stoff, aus dem die Bäume sind: Bildhauer aus aller Welt zeigen beim dritten

fit und munter

Der Stoff, aus dem die Bäume sind: Bildhauer aus aller Welt zeigen beim dritten


Südtirol und Holzschnitzerei?
Da fällt den meisten als erstes das Grödnertal ein. Lukas Troi findet
das gut so. Die Kollegen aus Wolkenstein und St. Ulrich mögen
bekannter sein - der 31-jährige Holzschnitzer aus dem Ahrntal kann
seinen Beruf dafür ohne den ständig herrschenden Konkurrenzdruck
ausüben. Troi, blaue Augen, Jeans, Pullover und Hände, die sofort zu
verstehen geben, dass sie sein wichtigstes Werkzeug sind, wusste
früh, dass er Holzschnitzer werden will. Seit er 13 ist, verarbeitet
er den Stoff, aus dem die Bäume sind. Es ist kein einfacher Beruf,
den er gewählt hat. "Holzschnitzereien sind ein Luxusgut, das man
nicht unbedingt zum Leben braucht", sagt er. Und meint damit die
anderen. Denn für ihn ist die Arbeit mit Linden- und Zirbenholz sein
Lebensmotor und "das Schnitzen wie Meditation". Das wird spätestens
dann klar, wenn er während des Gesprächs einfach an seinem Werkstück
weiterarbeitet und es gedankenverloren abschmirgelt.

Krippenmuseum Maranatha - liebevoll bis ins kleinste Detail

Der 31-Jährige hat seine Werkstatt in Luttach, gleich neben dem
Maranatha. Mit der Eröffnung des Volkskunde- und Krippenmuseums hat
sich Trois Arbeitgeber Paul Gartner im Jahr 2000 einen lange gehegten
Traum erfüllt. Am Anfang haben manche im Dorf das Vorhaben noch
belächelt. Doch die Stimmen der Kritiker sind längst verstummt: Von
Jahr zu Jahr hat es mehr Besucher. Sie sind überrascht - von außen
wirkt das Museum, das in einer ehemaligen Garage untergebracht ist,
unscheinbar. Doch innen entführt es in liebevoll bis ins kleinste
Detail ausgestatteten Räumen zu Krippen aus dem Alpenraum bis nach
Sizilien - und schließlich in einem unterirdischen Gang nach
Bethlehem.

Moderne Formensprache auf dem Vormarsch

"Christliche Motive sind in der Holzschnitzerei immer noch
gefragt", erzählt Troi. Aber nur mit Herrgottsschnitzereien kann und
will er nicht leben. Da geht es ihm wie vielen Kollegen. Längst haben
die Holzbildhauer auch in der zeitgenössischen Kunst einen Platz
gefunden. Dass die moderne Formensprache auch im Tauferer Ahrntal
Einzug gefunden hat, wird spätestens dann klar, wenn der
900-Seelen-Ort Steinhaus wieder zur offenen Künstlerwerkstatt wird.
Im Juni zeigen Holzbildhauer aus aller Welt beim
Holzbildhauer-Symposium an der Südseite der Zillertaler Alpen, was
sie in nur einer Woche aus einem bis zu 2,2 Meter langen Baumstamm
machen können. Lukas Troi wird sich die Werke der Kollegen auf alle
Fälle anschauen. "Der Austausch ist für uns Bildhauer wichtig. Am
Anfang bearbeiten wir nur ein Stück Holz, aber am Ende kommt immer
etwas Überraschendes heraus."

Das Holzbildhauer-Symposium auf einen Blick:

- 17. bis 24. Juni 2012 in Steinhaus im Ahrntal
- 10. Juli bis 21. August 2012: Ausstellung der Arbeiten
immer dienstags bei der Tauferer Straßenküche

Details zum Volkskunst- & Krippenmuseum Maranatha in Luttach gibt
es unter www.krippenmuseum.com

Weitere Informationen und Bildmaterial gibt es beim Büro der
Ferienregion Tauferer Ahrntal, Ahrnerstr. 95, I-39030 Steinhaus, Tel.
0039 0474 65 20 81, Fax 0039 0474 65 20 82, Internet:
www.tauferer.ahrntal.com, Mail: tauferer@ahrntal.com.



Weitere Informationen für die Presse gibt es bei:
uschi vogg_PR, Uschi Vogg
Klenzestraße 85, 80469 München
Tel: 089 / 20 20 86 97-1
Mail: uvogg@uschivogg-pr.de
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