fit und munter - Risiko Reisekrankheiten: Wer vorbeugt, hat mehr vom Urlaub

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Risiko Reisekrankheiten: Wer vorbeugt, hat mehr vom Urlaub



Die Sommerurlaubszeit naht mit großen Schritten. Manch einer plant
vielleicht eine Reise in tropische Gebiete, ein anderer freut sich
auf milden Ostseewind, auf Surfen im Atlantik oder Schnorcheln im
Mittelmeer. Dass die Deutschen die ungekrönten Reiseweltmeister sind,
ist ja kein Geheimnis, aber sind sie auch in Sachen
Reisegesundheitsvorsorge vorbildlich? Glaubt man der Umfrage einer
großen Krankenkasse aus dem letzten Jahr, dann sind viele deutsche
Urlauber mit schlecht ausgerüsteter oder gar keiner Reiseapotheke
unterwegs. Dr. Tomas Jelinek vom Berliner Centrum für Tropen- und
Reisemedizin kennt diese Art von Sorglosigkeit, verstehen kann er sie
aber nicht:

O-Ton Dr. Jelinek: Man kann ganz klar feststellen, dass wir hier
in Europa massiv privilegiert sind, was die Möglichkeiten zur
Vorsorge angeht, weil wir ein ganzes Arsenal an Dingen haben, die wir
in die Reiseapotheke nehmen können oder auch sehr gute Impfungen, die
wir einsetzen können. Aber das wirklich bedauerliche in der
Reisemedizin ist, dass wir maximal 50 Prozent der Reisenden
erreichen. Die anderen kommen einfach nicht, weil sie dieses
Vorsorgeangebot nicht kennen, nicht wahrnehmen wollen oder warum auch
immer. Und das ist schade, denn man könnte viel Ärger vermeiden, wenn
man sich vorher beraten lässt.

Reisekrankheiten sind nicht zu unterschätzen. Zwar drohen nicht
überall gleich gefährliche Tropenkrankheiten wie Malaria oder
Leishmaniose aber ein unangenehmer und lang anhaltender Durchfall
kann schon ärgerlich genug sein. Gesundheitsvorsorge ist also
mindestens genauso wichtig wie das Kofferpacken. Bei Fernreisen in
die Tropen ist der frühzeitige Arztbesuch sogar ein absolutes Muss,
weil mitunter Impfungen notwendig sind. Wer trotzdem eine Krankheit
aus dem Tropenurlaub mit nach Hause bringt, kann laut Dr. Jelinek
aber in Deutschland mit kompetenter Hilfe rechnen:

O-Ton Dr. Jelinek: Wir haben in der Tropenmedizin das Privileg,
dass wir fast alle Krankheiten die wir finden, tatsächlich auch sehr
gut behandeln können. Das geht bei der Malaria mit entsprechend
effektiven Malariamitteln, das geht bei Wurmkrankheiten mit den
entsprechenden Medikamenten und bei bakteriellen Infektionen auch.
Das heißt, die Herausforderung hier ist vor allen Dingen die
Krankheit zu finden, die Diagnose zu stellen, die Therapie ergibt
sich dann meistens von selbst.

Den aktuellen BPI-Pressedienst Arzneimittel zum Thema "Risiko
Reisekrankheiten" finden Sie unter:

http://www.bpi.de/presse/pressedienst-arzneimittel/



Pressekontakt:

Joachim Odenbach, BPI-Pressesprecher,
Tel.: 030 279 09 131
jodenbach@bpi.de

Andreas Aumann, BPI-Pressereferent,
Tel.: 030 279 09 123
aaumann@bpi.de
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