"Ich finde, dass wir alle das Thema zu Lebzeiten
regeln sollten, damit wir unsere Angehörigen damit nicht noch
zusätzlich belasten, wenn wir mal ins Himmelreich gehen. Dass wir
dafür sorgen, vorher alles zu klären, ist eine Frage der
Verantwortung." - sagt einer, der sich mit der Organspende auskennt:
Roland Kaiser lebt selbst seit zwei Jahren mit einer Spenderlunge. Im
Interview auf www.vonmenschzumensch.org spricht er über sein neues
Leben nach der Transplantation und berichtet, wie die Krankheit ihn
und das Verhältnis zu seinen Fans verändert hat.
Er ist einer der Menschen, denen der Hamburger Hip Hopper Flo
Bauer in diesen Tagen auf seiner Reise zur Organspende quer durch die
Republik begegnet. Sie alle haben gemeinsam, dass Organspende in
ihrem Leben eine wichtige Rolle spielt - als Patient, als Angehörige,
als Mediziner oder als Politiker. So hat Flo Bauer bereits die
neunjährige Jasmin aus Rerik kennengelernt, die schon zwei
Nierentransplantationen hinter sich hat. Bei einem Benefizspiel traf
er den todkranken Ex-Fußballer Michael Tönnies, der noch auf ein
Spenderorgan wartet. "Organspende ist kein leichtes Thema. Niemand
beschäftigt sich gern mit seinem Lebensende", erklärt Flo Bauer.
"Aber wir glauben, wenn wir den Betroffenen hinter den Wartelisten-
und Transplantationsstatistiken ein Gesicht geben, wird das Thema
auch für alle anderen greifbarer. Neben den persönlichen Geschichten
möchten wir informieren ohne zu missionieren und so vor allem junge
Leute dazu bewegen, sich eine Meinung zu bilden."
Während seiner Reise wird der Musiker von Kameras begleitet. Die
Filmclips und Fotos seiner Stationen werden auf
www.vonmenschzumensch.org veröffentlicht. Zudem nutzt die Initiative,
die von der Techniker Krankenkasse (TK) und der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unterstützt wird, die sozialen
Medien. Eine Facebook-Seite informiert laufend über die aktuelle
Reise, die Nutzer können eigene Fragen und Meinungen einbringen und
sehen, wo Flo Bauer Station macht und auftritt. "An vielen Orten wie
zum Beispiel am Tag der Organspende am 2. Juni in Dresden spielen wir
auch live", so der 30-Jährige Hamburger.
Hintergrund der Kampagne ist das fraktionsübergreifende
Reformvorhaben für ein neues Transplantationsgesetz. Am kommenden
Freitag, dem 25. Mai 2012, berät der Deutsche Bundestag und noch in
diesem Sommer soll das neue Gesetz verabschiedet werden. Vorgesehen
ist die so genannte Entscheidungsregelung, nach der jeder Bürger ab
16 Jahren regelmäßig von seiner Krankenkasse darauf angesprochen
werden soll, eine Entscheidung für oder gegen eine Organspende zu
treffen und diese auf einem Organspendeausweis zu dokumentieren.
Hinweis für die Redaktionen:
Weitere Informationen zur Organspende, aktuelle Termine, den
Organspendeausweis und Bildmaterial zu der Initiative gibt es auf der
Internetseite www.vonmenschzumensch.org. Bild- und TV-Redaktionen,
die weiteres Footagematerial benötigen, können dies über die
TK-Pressestelle abfordern.
Pressekontakt:
Michaela Hombrecher, TK-Pressestelle
040-6909-2223, michaela.hombrecher@tk.de,
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