Nürnberg, 23.05.2012 - Der 115. Deutsche Ärztetag
hat das Vorhaben der Bundesregierung begrüßt, im Zuge des geplanten
Patientenrechtegesetzes mehr Transparenz und Rechtssicherheit für
Patienten und Ärzte zu schaffen. Als sinnvoll erachtet das
Ärzteparlament insbesondere die vorgesehenen Möglichkeiten für
Vergütungszuschläge für Kliniken, wenn diese sich an
einrichtungsübergreifenden Fehlermeldesystemen beteiligen. "Hiermit
greift der Gesetzgeber die seit langem von der Ärzteschaft und
anderen Gesundheitsberufen initiierten Maßnahmen zur Erhöhung der
Patientensicherheit und zur Etablierung einer Fehlervermeidungskultur
auf", heißt es in einer Entschließung des Ärztetages.
Mit Blick auf die vorgesehenen Informations- und
Dokumentationspflichten warnten die Delegierten jedoch vor
zusätzlicher Bürokratie. "Im Vordergrund muss die Behandlung der
Patientinnen und Patienten und nicht die Dokumentation aller vor,
während und nach der Behandlung veranlassten Maßnahmen stehen.
Ausufernde Dokumentation bindet wertvolle Zeit, die primär für die
Behandlung genutzt werden sollte", so der Ärztetag.
Der 115. Deutsche Ärztetag tagt vom 22. Bis 25. Mai 2012 in
Nürnberg. Mehr unter www.bundesaerztekammer.de
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