- Deutsche sind erstmals spendabelste Urlauber in Europa
- Europa beliebtestes Reiseziel der Deutschen
- Ferien in Deutschland weiterhin im Trend
Das Urlaubsbudget der Deutschen zeigt sich von der europäischen
Finanz- und Wirtschaftskrise unbeeindruckt. Im Gegenteil. Dieses Jahr
werden die deutschen Urlauber mehr Geld als in den vergangenen Jahren
für ihre Sommerferien ausgeben. Dies ergab eine repräsentative Studie
zur Reiseplanung 2012, die im Auftrag der Europ Assistance im März
und April in sieben europäischen Ländern mit insgesamt 3.500
Befragten durchgeführt wurde. Danach bezahlen die Deutschen
durchschnittlich für einen Sommerurlaub inklusive Fahrt,
Unterbringung, Essen und Aktivitäten am Urlaubsort 2.472 Euro (2011:
2.243 Euro). Das sind 10% mehr als 2011 und sogar 26% mehr als in
2010. Im europäischen Vergleich (Minus 1% ggü. dem Vorjahr) steigen
in Deutschland die Urlaubsausgaben am deutlichsten. Damit gewinnen
die Deutschen erstmals den Europameistertitel als spendabelste
Urlauber.
Reiselust der Europäer deutlich gedämpft 58 Prozent (2011: 66%)
der Europäer planen für 2012 einen Sommerurlaub. Am reisefreudigsten
zeigen sich die Franzosen mit 70 Prozent und die Italiener mit 63
Prozent. Die Deutschen (55%) gehören im europäischen Vergleich eher
zu den Reisemuffeln in diesem Jahr.
Deutsche reisen in Europa
Die deutschen Urlauber sind am liebsten zu Gast in Europa. 81
Prozent der Deutschen und 79 Prozent der Europäer planen für diesen
Sommer eine Reise innerhalb Europas. Ferner setzt sich der
Aufwärtstrend für Reisen im Inland fort. Deutschland bleibt mit 33
Prozent (2011: 32%), das beliebteste Reiseziel der Deutschen.
Besonders beliebt ist das eigene Land als Urlaubsziel bei Italienern
(70%), Franzosen (67%) und Spaniern (53%). Die Nachfrage nach Reisen
außerhalb Europas sinkt dagegen weiterhin: Nur 13 Prozent der
Bundesbürger verreisen diesen Sommer auf einen anderen Kontinent. Der
Abwärtstrend bei Fernreisen hält damit weiterhin an. Nur 10 Prozent
der Europäer wollen die schönste Zeit des Jahres außerhalb Europas
verbringen.
Die beliebtesten Reiseziele der Deutschen im europäischen Ausland
bleiben Spanien (11%) und Italien mit 9 Prozent. Es folgen Österreich
(7%) und Skandinavien (4%). Die Wahl der Urlaubsziele belegt:
Deutsche verbringen ihren Urlaub am liebsten am Meer (71%), nur 12
Prozent planen einen Städteurlaub.
Erholen und Zeit mit der Familie verbringen Im Sommerurlaub wollen
Deutsche sich ausruhen und erholen. Für nahezu zwei Drittel der
deutschen Sommerurlauber (65%) steht die Erholung im Mittelpunkt.
Damit liegen sie mit den Belgiern an der europäischen Spitze. Nur 53
Prozent der Spanier und 56 Prozent der Franzosen fahren in die
Ferien, um Ruhe und Erholung zu finden. Für 24 Prozent der Deutschen
und 36 Prozent der Briten bedeutet Erholung, Zeit mit Familie und
Freunden zu verbringen. Für gerade einmal 21 Prozent der Deutschen
besteht der ideale Sommerurlaub aus dem Kennenlernen fremder
Kulturen. Bei den Erlebnisreisen geraten die Deutschen mit 32 Prozent
ins europäische Hintertreffen. Die abenteuerlustigsten Urlauber sind
die Franzosen: 43 Prozent wollen im Urlaub etwas erleben und
entdecken.
Zweiwöchige Reisen im Trend
Die einwöchigen Reisen bleiben bei europäischen Urlaubern
unpopulär. Nur 30 Prozent der Europäer fahren eine Woche in den
Urlaub. Bei zweiwöchigen Sommerurlauben gehören die Deutschen 2012
mit 42 Prozent zu den Spitzenreitern im europäischen Vergleich (37%).
Weniger als eine Woche fahren nur 8% der Deutschen und 7% der
Europäer in die Ferne. Immerhin 15% der Deutschen verreisen für drei
Wochen. Bei den Reisen über vier Wochen liegen die Franzosen mit 22
Prozent an der europäischen Spitze. Im europäischen Durchschnitt
nehmen sich 12 Prozent der Befragten Zeit für eine vierwöchige Reise.
Starkes Sicherheitsbedürfnis der Deutschen Die eigene Sicherheit
ist für die Deutschen nach wie vor ein wichtiger Entscheidungsfaktor
bei der Urlaubsplanung. Das Risiko terroristischer Anschläge spielt
immerhin für 50 Prozent (2011: 49%) eine zentrale Rolle bei der
Auswahl des Urlaubsortes. Gesundheitsrisiken am Urlaubsort
beschäftigen 42 Prozent der Urlaubsplanenden in Deutschland. Bei 42
Prozent der Deutschen fließt in ihre Urlaubsplanung eine mögliche
Bedrohung durch soziale Unruhen im Urlaubsland in die Entscheidung
mit ein. Nicht nur im Vorfeld, sondern auch während der Reise ist es
für die Bundesbürger wichtig, gut abgesichert zu sein. Dies ergab die
Umfrage nach den größten Befürchtungen im Urlaubsort. 44 Prozent der
Deutschen sorgen sich darum, daß sie oder Familienangehörige am
Ferienort krank werden. 35 Prozent der Befragten haben Angst, im
Urlaub bestohlen zu werden und 34 Prozent fürchten sich vor einem
Unfall mit dem Transportmittel.
Europ Assistance Urlaubsbarometer
Das Europ Assistance Urlaubsbarometer erscheint dieses Jahr zum
zwölften Mal in Folge und verfolgt periodische Einstellungen zum
Urlaub in Europa auf einer Langzeitbasis. An der Telefonbefragung
durch das Institut Ipsos Public Affairs im März 2012 nahm ein
repräsentativer Querschnitt von 3.500 Befragten aus sieben
europäischen Ländern teil, darunter 500 Befragte aus Deutschland.
Untersucht wurden Meinungen und Präferenzen der Deutschen, Franzosen,
Spanier, Italiener, Belgier, Österreicher und der Engländer bei der
Urlaubsplanung und ihrem Reiseverhalten.
Eine Zusammenfassung der internationalen Studie kann unter
http://www.europ-assistance.de/B2B/Presse/Urlaubsbarometer.php
kostenfrei bezogen werden.
Über die Europ Assistance Gruppe
Die Europ Assistance Gruppe wurde 1963 gegründet und ist Erfinder
des Assistance-Konzepts. Sie bietet ihre Services weltweit an, um
ihren Privat- und Firmenkunden maßgeschneiderte Lösungen in Notfällen
und im Alltag zu liefern - 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr.
Europ Assistance (konsolidierter Umsatz 2010: EUR 1,38 Mrd.) ist ein
100%-iges Tochterunternehmen der GENERALI Gruppe und deckt 208 Länder
mit ihren Services ab. Die Gruppe ist mit 7.500 Mitarbeitern und 80
Gesellschaften in 35 Ländern vertreten: 2010 beantwortete die Europ
Assistance Gruppe ca. 60 Millionen Anrufe und hat 12 Millionen
Einsätze weltweit durchgeführt. Das Netzwerk der Europ Assistance,
bestehend aus medizinischem Fachpersonal und 410.000 Partnern, wird
von 5.000 Einsatzbetreuern in 38 Einsatzzentralen rund um die Welt
koordiniert.
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