fit und munter - Für sich und andere sorgen: Auch Passivrauchen verursacht Schlaganfälle

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Für sich und andere sorgen: Auch Passivrauchen verursacht Schlaganfälle


"Viele Studien zeigen, dass Raucher ein deutlich
höheres Risiko für einen Schlaganfall haben als Nicht-Raucher", sagt
Prof. Dr. Mario Siebler, Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche
Schlaganfall-Hilfe, anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai.
Gefährdet sind auch Passivraucher.

Ein Grund dafür liege darin, dass viele der Schadstoffe besonders
die Blutgefäße belasteten. Rauchen führt zu einer direkten Schädigung
der Gefäßinnenwand, so dass Ablagerungen entstehen, die
Arteriosklerose, und sich an den Stellen Thrombosen bilden. Die Folge
ist eine schlechtere Durchblutung aller Organe und ein steigender
Blutdruck. Dieser Druck schädigt die Blutgefäße zusätzlich und
fördert die Entstehung der Arteriosklerose, auch als
Arterienverkalkung bezeichnet. Das Schlaganfall-Risiko steigt mit dem
Alter, der Anzahl der "Raucherjahre" und der täglichen
Zigarettendosis.

Außerdem gilt: Für Nicht-Raucher, die in ihrem Haushalt regelmäßig
Passivrauch ausgesetzt sind, liegt das Schlaganfall-Risiko schon bei
5 Zigaretten pro Tag deutlich höher als für Menschen ohne
Passivrauchbelastung. In Deutschland rechnet man mit mehr als 1.800
tödlichen und nicht-tödlichen Schlaganfällen durch Passivrauchen.

Kinder, die zu Hause ständig dem Zigarettenrauch ausgesetzt sind,
haben neben Lungenschäden ein erhöhtes Risiko um mehr als 20% für
einen hohen Blutdruck. Dieser kann bis in das Erwachsenenalter
bestehen bleiben und dann Risikofaktor für einen Schlaganfall sein.

Die Aufgabe des Rauchens zeigt schon nach kurzer Zeit positive
Effekte auf die Gesundheit. Bereits nach 20 Minuten sinkt der
Herzschlag wieder. Nach 48 Stunden verbessern sich Geruchs- und
Geschmackssinn und nach einer Woche sinkt der Blutdruck. Nach drei
Monaten verbessert sich die Durchblutung und die Kapazität der Lunge
steigt deutlich an. Das Schlaganfall-Risiko verringert sich selbst
bei jahrzehntelangen Rauchern oder wenn schon mal ein Schlaganfall
aufgetreten ist.



Pressekontakt:
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Carl-Miele-Str. 210, 33311 Gütersloh
Mario Leisle
Telefon: 05241 9770-12
Telefax: 05241 816817-12
E-Mail: presse@schlaganfall-hilfe.de
Internet: www.schlaganfall-hilfe.de
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