Der serologische Nachweis von Infektionen in Form von streifenbasierten Tests ist aus dem Alltag von Großlaboren nicht mehr wegzudenken. Man verwendet mit immunkompetenten Proteinen (Antikörpern) beschichtete Kunststoff-Streifen zum standardisierten Nachweis von Krankheitserregern (Antigenen) im Patientenblut.
Dadurch wird der Nachweis von Krankheitsverursachern wie Bordetella pertussis, Helicobacter pylori oder Sepsis verursachende Bakterien und deren Resistenzen geführt. Aber auch Borrelien, die von Zecken auf den Menschen übertragen werden und deren Durchseuchungsgrad in Deutschland im Süden bis zu 50% liegt, diagnostiziert man auch mittels Streifentests.
Um negative Konsequenzen auf die betroffenen Patienten zu vermeiden - eine Borreliose zum Beispiel kann alle Organe betreffen und bei zu später Diagnostizierung chronisch werden - sind schnelle, präzise Tests notwendig. Häufig sind bei zu spät festgestellter Diagnose lebenslange Erkrankungen des Nervensystems und der Gelenke leider oft unausweichlich. Verwechslungen mit der Multiplen Sklerose sind auf Grund ähnlicher klinischer Symptome nicht auszuschließen und haben verheerende Folgen auf die Betroffenen (Steroide anstatt Antibiotika), wobei nur im Frühstadium der Krankheit die Gabe von Doxycyclinen effektiv ist. Da ein Antibiotikum im Krankheitsfall mehrere Wochen bis Monate hoch dosiert gegeben werden muss, kann ist auch im Hinblick auf die aktuelle Diskussion um Antibiotikaresistenzen eine schnelle und genaue Analyse von Bakterien im Patientenblut lebensrettend sein.
Eine leistungsfähige Analysesoftware im Labor mit folgenden Ansprüchen ist deshalb unumgänglich und muss folgenden Aufgaben in hohem Maße genügen:
- Präzises Erkennen und virtuelles Ausschneiden von Streifen
- Kompatibel mit dem Labormanagementsystem
- Parallele und Mehrfachauswertungen
- Automatischer Diagnosevorschlag
- Benutzerfreundliche Oberfläche
Genau diesen Erfordernissen entspricht die Image-Software der neuen Generation von Kapelan Bio-Imaging.
Die exakte und schnelle Bandendetektion führt zu einer Verkürzung und Vereinfachung des Auswerteprozesses. Hervorzuheben ist dabei besonders die benutzerfreundliche Oberfläche der neuen Auswertesoftware. Durch einen gut durchdachten Workflow wird der Benutzer durch das Programm geführt.
Der Automatisierungsgrad wird grundlegend erhöht, dadurch werden Fehldiagnosen mit fatalen Auswirkungen auf Patienten vermieden.
Großen Wert wurde von den Entwicklern auch auf die Datensicherheit gelegt (CE-Zertifizierung).
Bei dieser Neuentwicklung profitieren die Anwender von einem leistungsfähigen und dabei einfach zu bedienenden Programm, das den hohen Anforderungen einer modernen Software für die Streifendiagnostik entspricht. Folgenschwere Fehl- und Spätdiagnosen werden durch die maßgebliche Erhöhung des Automatisierungsgrades im Labor verhindert.