Berg Pharma,
ein in Boston ansässiges Pharmaunternehmen, hat auf dem Treffen der
American Society of Clinical Oncology 2012 in Chicago eine
Präsentation zu BPM 31510 gegeben, dem wichtigsten Molekül im
Krebs-Portfolio von Berg, das den Metabolismus von Krebszellen
angreift, indem es den Warburg-Phänotyp reversiert. BPM 31510, ein
endogenes kleines Molekül, das in Mitochondrien residiert, stellt die
oxidative Phosphorylierung wieder her und bewirkt Rekapitulation des
Potenzials der BCL-2-Proteinfamilie zur Herbeiführung des Zelltodes,
eines Vorgangs, dem sich der Krebs entzieht. Mechanistische Studien
haben gezeigt, dass BPM 31510 normales Gewebe nicht beeinträchtigt,
sondern vielmehr die bioenergetische Balance im Mikromilieu des
Tumors optimiert, indem es Krebszellen ?normalisiert", sodass sie
sich weitgehend wie gesunde Zellen verhalten.
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Dr. med. Vikas P. Sukhatme, Inhaber des Victor J. Aresty-Lehrstuhls
für Medizin an der Harvard Medical School und Akademischer Leiter am
Beth Israel Deaconess Medical Center, kommentierte, ?Stoffwechselwege
ins Ziel zu nehmen, die bei Krebszellen und normalen Zellen
unterschiedlich sind, ist für die Krebstherapie sehr
vielversprechend, und diese Studie gehört genau in diese Kategorie.
Es wird interessant sein zu sehen, ob der Grad der Reversierung des
Warburg-Effekts durch BPM 31510 mit klinischen Ergebnissen
korreliert."
Gemäß auf der ASCO präsentierten Resultaten der Phase I-Erprobung an
fortgeschrittenen refraktären soliden Tumoren ist BPM 31510 gut
verträglich und hat keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. Phase I
läuft weiter, da die MTD noch nicht erreicht wurde, jedoch gab es
bereits sehr ermutigende Indikatoren der Wirksamkeit mit einem
Patienten, der volles Ansprechen zeigte, sowie einigen Fällen von
signifikantem teilweisem Ansprechen und stabilen Krankheitsverläufen
bei verschiedenen Patientengruppen. Dr. med. Linda Vahdat,
Medizinprofessorin, Leiterin der Abteilung für solide Tumore und
Direktorin des Brustkrebs-Forschungsprogramms an der Weill Cornell
Medical School, sagte, ?Es ist fantastisch, dass der Stoffwechsel als
Ziel in der Krebsbehandlung endlich in den Vordergrund rückt.
Aufgrund der vorläufigen Sicherheits- und Wirksamkeitsresultate für
BPM 31510 aus Phase I an soliden Tumoren bin ich vorsichtig
optimistisch, dass wir den Wirkstoff schnell in die Phase
II-Erprobung an ausgewählten Krebsarten bringen können."
Berg plant den Beginn der Phase II-Erprobung für Ende 2012 mit
Schwerpunkt auf Krebsarten, die einen aggressiven/hoch metabolischen
Phänotyp aufweisen, wie z.B. Pankreaskrebs, dreifach negativer
Brustkrebs und Darmkrebs. Auf dem AACR-Treffen 2012 präsentierte
vorklinische Modelle zeigen, dass BPM 31510 Synergieeffekte mit
chemotherapeutischen Behandlungen bei aggressiven Tumoren aufweist.
Niven R. Narain, Mitbegründer, Vorstandsvorsitzender und CTO von Berg
Pharma sagte, ?Wir freuen uns darauf, diesen Wirkstoff mit einer
ausgeklügelten Kombinationsstrategie auf der Basis der vorklinischen
wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Phase II-Erprobung zu bringen.
BPM 31510 hat sich in der frühen Erprobung als Einzeltherapie
vielversprechend erwiesen, weshalb wir nun gespannt darauf sind,
seine Wirksamkeit in der Kombination mit herkömmlichen
Behandlungsarten zu erproben."
Das Unternehmen führt weitere klinische Programme mit einer topischen
Form von BPM 31510 für Hautkrebs und BPM 31543 zu unterstützenden
Pflege gegen Haarausfall bei Chemotherapie durch. Die gut gefüllte
Pipeline von Berg wird durch die interrogative Biologie® gespeist,
mit der Wirkstoffe für die Krebsbehandlung, die Endokrinologie und
ZNS-Krankheiten mit Schwerpunkt auf dem mitochondrialen Stoffwechsel
entwickelt werden.
Informationen zu Berg Pharma
Berg Pharma ist ein in Boston angesiedeltes Pharmaunternehmen und
Muttergesellschaft von Berg Biosystems und Berg Diagnostics. Unsere
Forschung soll zum Verständnis beitragen, wie der Stoffwechsel mit
dem Krankheitsausbruch in Verbindung steht. Wir haben wichtige
Einsichten in metabolische Kontrollfaktoren gewonnen, namentlich in
die zugrundeliegenden Elemente der Warburg-Hypothese. Das Unternehmen
besitzt eine gut gefüllte Pipeline von Wirkstoffen für ZNS- und
Stoffwechselstörungen in der Frühphase, die sich mit den in später
klinischer Erprobung befindlichen Wirkstoffen gegen Krebs und
Chemotoxizität ergänzen. Mithilfe einer Forschungsplattform, die
biologische Ergebnisse in brauchbare Therapeutika umsetzt, und einem
soliden Biomarker-Portfolio steht Berg Pharma bereit, seine Vision
einer gesünderen Zukunft zu verwirklichen.
Pressekontakt:
KONTAKT: Ashley Potts, +1-617-939-1071