COMPUTERBILD-Ratgeber: Sichere Smartphone- und
Tablet-Nutzung im Ausland / Schutz vor Hackern und Datendieben
Smartphones und Tablet-PCs sind ideale Reisebegleiter: Per E-Mail
und Facebook die Freunde zu Hause informieren, per App den
schnellsten Weg zum Traumstrand finden. Allerdings lauern auch auf
Reisen Kriminelle, die sich für Kontodaten und Kennwörter
interessieren, die auf den Geräten enthalten sind. Die
Fachzeitschrift COMPUTERBILD zeigt, wie Nutzer ihre Geräte mit Apps
und Online-Diensten für den sicheren Auslandseinsatz vorbereiten
(Heft 14/2012, ab Samstag am Kiosk).
Bevor es auf große Reise geht, sollten Urlauber im eigenen,
geschützten WLAN aktuelle Updates auf ihre Geräte spielen. Downloads
im Ausland über ungesicherte WLAN-Hotspots sind teuer und riskant.
Wer seinen Datenbestand per Backup sichert, behält auch beim Verlust
des Geräts seine Daten. Damit sich dann niemand Zugang zu
persönlichen Daten verschafft, empfiehlt es sich, die Code-Sperre
einzuschalten. Falls ein Smartphone oder Tablet mit SIM-Karte
verschwindet, lässt es sich über kostenlose Apps wieder aufspüren,
aus der Ferne sperren und sogar löschen.
Damit der Speicher im Urlaub nicht überquillt, bieten
Online-Speicher Platz für Reise-Schnappschüsse. In einer geschützten
Cloud lassen sich auch wichtige Reisedokumente hinterlegen, etwa
Kopien von Reisepass und Flugticket. Von Cloud-Diensten mit
unverschlüsselter Datenübertragung ist dagegen abzuraten: Fremde
können durch Sicherheitslecks Zugriff auf Ordner mit privaten Daten
erhalten. Gleiches gilt für Gratis-WLAN-Hotspots: Mit Apps wie
"DroidSheep" und "FaceNiff" stehlen Hacker sogenannte Session-Cookies
und erhalten so Zugriff auf fremde Twitter-, Facebook-, Ebay- und
Amazon-Konten. Abwehren lassen sich solche Attacken mit der
Installation der Android-App "DroidSheep Guard", die App "Lookout -
Free" warnt Apple-Nutzer vor unsicheren WLANs.
Nutzer sollten im Ausland den Zugriff auf kennwortgeschützte
Internetangebote per Handy-Browser auf ein Mindestmaß reduzieren,
etwa für Online-Banking und -Shops. Sicherer ist es, Online-Dienste
per App zu nutzen, denn einige Apps erlauben direkte und sicher
verschlüsselte Verbindungen zum angebundenen Internetdienst. So haben
Angreifer schlechtere Karten, Kennwörter abzuzocken. In der
Facebook-App etwa lässt sich die sichere Verbindung im Menüpunkt
"Sicheres Durchstöbern" aktivieren. Bluetooth sollte nur aktiviert
sein, wenn diese Verbindung unbedingt benötigt wird. Denn per
Bluetooth verschicken Angreifer oft mit Schädlingen gespickte
Dateien.
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