Man sieht es ihm nicht an, aber kaum ein
Auto-Bauteil ist so komplex und hochtechnologisiert wie der Sitz. In
die Entwicklung sicherer, komfortabler Versionen wird mehr Geld
gesteckt als in die Entwicklung von Motoren. Das berichtet die
Zeitschrift P.M. MAGAZIN (Ausgabe 07/2012, ab heute im Handel).
Ingenieure tüfteln an Rückenschulen, eingebauten Massagefunktionen
und schwenkbaren Ausstiegen für Senioren. Um nicht für jede
Modellreihe eine eigene Lösung entwickeln zu müssen, konzipieren die
Hersteller wie bei anderen Fahrzeugbauteilen sogenannte
Systemfamilien. Deren Entwicklungszeit beträgt zwischen zwei und drei
Jahre. Selbst große Autohersteller benötigen nur zwei
unterschiedliche Sitzplattformen, die sie je nach Fahrzeugmodell
erweitern. Das spart Geld, denn die Entwicklung eines neuen
Sitzsystems kostet bis zu 50 Millionen Euro und verschlingt rund zehn
Prozent des Gesamtetats einer kompletten Neuentwicklung.
Mercedes bietet bereits seit 1998 für Fahrer und Beifahrer der
oberen Klassen Sitze mit aktiver Belüftung, Lordosenstütze und
automatischer Massagefunktion an, die Wirbelsäule und
Rückenmuskulatur entlasten. Für ihre Cabrios haben die Schwaben einen
in der Kopfstütze integrierten Nackenföhn entwickelt, um damit der
Zugluft entgegenzuwirken.
Pressekontakt:
Andrea Wagner
Kommunikation/PR
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E-Mail: wagner.andrea@guj.de
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