fit und munter - ots.Audio: Sicher in den Urlaub - mit den wichtigsten Experten-Tipps

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ots.Audio: Sicher in den Urlaub - mit den wichtigsten Experten-Tipps



Lange Fahrten sorgfältig planen und auf richtige Beladung achten -
Reifendruck und -profil entscheidend für sichere Fahrt

MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN

Anmoderation:

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Und Urlaubszeit heißt für viele von
uns: Lange Autofahrten. Mehr als 19 Millionen Deutsche sind im
vergangenen Jahr mit dem Auto in den Urlaub gefahren. Damit Sie
sicher in den Urlaub kommen, haben wir jetzt die wichtigsten
Experten-Tipps. ADAC-Fachmann Thomas Steffens zählt schon mal eine
Reihe von wichtigen Faktoren auf.

1. O-Ton Thomas Steffens

Natürlich erst einmal die Planung: Nicht zu knapp losfahren,
gerade wenn man eine Fähre oder ähnliches erreichen will, dass man da
nicht in Stress kommt. Dann natürlich den technischen Zustand des
Fahrzeugs prüfen, Flüssigkeitsstände, Öl, Wasser. Dann die Reifen
nochmal kontrollieren. Das, denke ich mal, sind erst mal so die
wichtigsten Aspekte. (0:16)

Warum es besonders wichtig ist, vor dem Start in den Urlaub die
Reifen zu überprüfen, erklärt Dr. Andreas Topp aus der
Continental-Reifenentwicklung:

2. O-Ton Dr. Andreas Topp

Ganz wichtig: Jeden einzelnen Reifen einmal vorher anschauen,
Profiltiefe prüfen, Luftdruck prüfen. Nur dann können Sie sicher
sein, dass Sie auch ankommen, denn: Das, was Sie in den Urlaub trägt,
wenn Sie mit dem Fahrzeug fahren, ist die Luft im Reifen. (0:13)

Und natürlich braucht der Reifen bei voller Beladung für die
Urlaubsfahrt mehr Luft als normal. Das bringt Ihnen mehr
Fahrstabilität, ganz abgesehen davon, dass man mit dem richtigen
Luftdruck spürbar Sprit spart. Was die Profiltiefe angeht, rät der
Experte: Verlassen Sie sich nicht auf die gesetzlichen Vorschriften.
Denn gerade auf nasser Straße ist die Profiltiefe Ihrer Reifen für
die Sicherheit entscheidend.

3. O-Ton Dr. Andreas Topp

In Deutschland ist zugelassen eine Mindestprofiltiefe von 1,6
Millimetern. Aus unserer Sicht ist das nicht anzuraten, mit einer
solch geringen Profiltiefe zu fahren. Wir empfehlen, drei Millimeter
Mindestprofiltiefe einzuhalten. Nur dann sind Sie wirklich in der
Lage, genügend Wasser zu verdrängen. Und Sie sollten gerade auf
langen Fahrten, voll beladen, nicht auf dieses Sicherheitsplus
verzichten. (0:24)

Drei Millimeter Profiltiefe - das lässt sich mit einem ganz
einfachen Test messen. Wenn Sie ein Ein-Euro-Stück ins Reifenprofil
stecken und der goldfarbene Rand komplett verschwindet, dann haben
Sie noch genügend Profil. Aber nicht nur die Profiltiefe ist wichtig:
Ob Sie sicher ankommen, hängt auch davon ab, welchen Reifen Sie
wählen, sagt der Fachmann:

4. O-Ton Dr. Andreas Topp

Billigreifen sind tückisch, weil man, wenn sie neu im Laden
stehen, praktisch keinen Unterschied feststellen kann zu echten
Premiumreifen. Wenn man sie fährt, wird man schnell feststellen, dass
doch eine ganz, ganz große Lücke klafft zwischen dem Grip, was man
mit einem Premiumreifen auf der Straße hat, und dem, was man mit
einem Billigreifen erfährt. (0:20)

Vor allem in heiklen Fahrsituationen, wenn Sie schnell abbremsen
oder einem Hindernis ausweichen müssen, wird der Unterschied
deutlich:

5. O-Ton Dr. Andreas Topp

Ich habe sowohl, wenn's ums Bremsen geht, aber auch gerade wenn's
um die seitliche Stabilität geht, große Einbußen, wenn ich mit einem
Billigreifen unterwegs bin, und kann, selbst wenn ich gut Auto fahren
kann, mein Fahrzeug nicht mehr beherrschen, weil einfach der Griff
auf der Straße nicht mehr ausreicht, um diese Situation fahrdynamisch
zu meistern. (0:19)

Zum Schluss noch ein ganz wichtiger Tipp vom ADAC-Experten für die
sichere Urlaubsfahrt: Beladen Sie Ihr Auto richtig! Viel zu viele
Autos, so der erfahrene Fachmann, sind falsch beladen unterwegs. Die
wichtigsten Regeln: Die schweren Sachen nach unten, das Gewicht
gleichmäßig über die ganze Fläche verteilen, am besten alles mit
Spanngurten sichern - und auf keinen Fall höher laden als bis zum
Ende der Rückenlehne, sagt Thomas Steffens.

6. O-Ton Thomas Steffens

Wenn ich also beispielsweise einen Kombi habe, dann habe ich ja
die Rücksitzlehne. Und da sollte nicht drüber hinweg gepackt werden,
weil sonst im Falle eines Unfalls die Gepäckstücke über die Lehne
hinaus schießen und zur Gefahr für die Insassen werden. Man kann
natürlich dem vorbeugen, indem man ein entsprechendes Fangnetz oder
Fanggitter verbaut, was diese Geschichte dann verhindert. (0:18)

Abmoderation:

Sicher in den Urlaub: Mit den richtigen Tipps vom Experten kommen
Sie entspannt und sicher an.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Roth & Lorenz, Thilo Reutter, 0711 90140 22
all4radio, Wolfgang Sigloch, 0711 3277759 0
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