Wenn mysteriöse Morde geschehen, kämpfen
Kriminalbeamte, Staatsanwälte und Rechtsmediziner für Gerechtigkeit -
sie sind die "Anwälte der Toten". In bisher nicht gezeigten Folgen
beleuchtet die Crime-Doku (ab 02.08. um 22:10 Uhr bei VOX) reale
Mordfälle, die ganz Deutschland bewegten. In rekonstruierten Szenen,
Dokumentarteilen und Interviews mit den beteiligten Ermittlern zeigt
die Reihe, wie es gelingt, auch das scheinbar perfekte Verbrechen mit
viel Erfahrung, modernster Technik, Fachwissen und nicht zuletzt
Kreativität aufzuklären - und so selbst arglistigen Mördern das
Handwerk zu legen.
Im Jahr 2011 starben in Deutschland 662 Menschen durch Mord und
Totschlag*. Angehörige und Freunde von Mordopfern müssen eine der
schlimmsten Tragödien erleben, die man sich überhaupt vorstellen
kann. Neben großer Trauer und Wut haben sie den Wunsch nach
Aufklärung des Mord-Motivs und erwarten die juristische Verfolgung
der Täter. Hierfür arbeiten Experten von Polizei, Staatsanwaltschaft
und Gerichtsmedizin. Doch den skrupellosen Mördern auf die Spur zu
kommen, ist alles andere als leicht: Oft fehlen Zeugen, die Täter
stehen in keinem direkten Verhältnis zum Opfer, das Mord-Motiv ist
völlig unklar. In der Crime-Doku "Anwälte der Toten - Rechtsmediziner
decken auf" berichtet VOX über deutsche Ermittler, die sich täglich
mit menschlichen Abgründen auseinandersetzen und Kapitalverbrecher
unter Einsatz von besonderen Fahndungsmethoden, Vernehmungstechniken,
DNA-Analysen oder auch Fingerspurengutachten ihrer gerechten Strafe
zuführen.
Unter anderem dokumentiert die neue Staffel der Crime-Doku den
bizarren Fall eines Berliner Hautarztes, der sich über Jahrzehnte
regelmäßig seine Opfer im Rotlichtmilieu suchte. Erst als es einer
Prostituierten durch einen Trick gelang, sich vom Täter zu befreien,
kamen Ermittler nach intensiven Untersuchungen auf seine Spur. In der
Wohnung des Hautarztes fanden sie Fotos eines weiteren Opfers, einer
18-Jährigen. Obwohl der Mann jede Verbindung zur Tat bestritt,
schaffte es das Team des Landeskriminalamts Berlin, dem Täter
nachzuweisen, dass die junge Frau auf den Fotos bereits tot war. Das
unfassbare Motiv des Serien-Killers: Hass auf Frauen - da er
zeitweilig unter Impotenz litt.
Außerdem berichtet die Crime-Doku über den tragischen Fall einer
Lübecker Lehrerin. Im Jahr 2005 wurde sie in ihrer Wohnung tot
aufgefunden. Es gab keine Hinweise für einen Raub, keine Hinweise für
ein Sexualdelikt. Der Täter wollte offenbar nur eines: den Tod der
Frau. Nachdem Angehörige und Bekannte der Lehrerin als Täter
ausgeschlossen werden konnten, ermittelte das Landeskriminalamt Kiel
an ihrer Schule. Nach raffinierten Recherchen stellten die Profiler
fest: Ein Schüler ermordete die Lehrerin gemeinsam mit seinem Bruder
- aus Angst, dass ihm seine Fünf in Deutsch eine Karriere bei der
Bundeswehr zerstören könnte.
Ein weiterer Fall behandelt den Tod zweier Kinder im Jahr 2002.
Die beiden waren fünf und sechs Jahre alt und lebten in Frankfurt am
Main. Ihre Mutter meldete sie als vermisst - ihr Ex-Mann hatte die
Kinder am Abend nicht wie vereinbart zurückgebracht. Tage später
wurden die Leichen der Kinder an einer Schleuse im Main entdeckt. Der
Vater wurde kurz danach in Dublin festgenommen. Er behauptete, dass
die Kinder durch einen Fahrradunfall in den Main stürzten. Unter
anderem erstellten die Ermittler ein komplexes Gutachten zum
Strömungsverhalten des Mains - das Ergebnis: Es war kein Unfall,
sondern Mord. Mit dem Tod der Kinder wollte der Vater seine Ex-Frau
dafür bestrafen, dass sie ihn verlassen hat.
Mit welchen vielschichtigen Methoden die Ermittler den Tätern auf
die Spur kamen zeigt VOX ab 2. August 2012 um 22:10 Uhr in zwölf
neuen Folgen von "Anwälte der Toten - Rechtsmediziner decken auf".
*Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2011
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