Vorbeugung
Die Mittel erster Wahl sollten sogenannte Repellentien sein, mit denen man sich einreiben kann. Sie enthalten meist Naturstoffe, z.B. ätherische Öle wie Pfefferminze, Zitrone, Nelke oder auch synthetische Substanzen, die den menschlichen Geruch verändern und uns für Insekten unattraktiv machen. Besonders wichtig ist die korrekte Anwendung des Präparates. „Repellentien müssen regelmäßig aufgefrischt werden, um ihre Wirkung nicht zu verlieren, das gilt ganz besonders nach dem Duschen und Schwimmen oder wenn man stark schwitzt. Die Abwehrstoffe sollten zudem erst nach Sonnenschutz und Kosmetika aufgetragen werden“, rät Erika Fink. Vor Urlaubsreisen sollten Patienten ihren Apotheker auch auf den richtigen Insektenschutz im Ausland ansprechen. Insbesondere bei tropischen Urlaubszielen ist eine Anpassung des Insektenschutzes wichtig.
Erste-Hilfe-Maßnahmen
Bei juckenden und schmerzenden Insektenstichen in die Haut kann durch kühlende oder antiallergische, rezeptfreie Cremes oder Salben aus der Apotheke Linderung geschaffen werden. Sollten diese nicht zur Hand sein, können auch kaltes Wasser, Coolpacks oder Quark helfen. In der Regel erholt sich das Gewebe innerhalb weniger Tage wieder von einem Insektenstich.
Reagiert der Gestochene mit Kreislaufproblemen, allergischen Reaktionen oder Fieber, ist dringend ein Arzt hinzuzuziehen. Das gilt auch bei gleich mehreren Bienen- und Wespenstichen in die Haut. Bei Stichen in den Mund besteht Erstickungsgefahr. Bis der Notarzt da ist, sollten Eiswürfel gelutscht werden oder kalte Umschläge um den Hals gewickelt werden.
Weiterhin sollte die Einstichstelle genau begutachtet werden. Wenn der Stachel noch steckt, muss dieser vorsichtig mit einer Pinzette entfernt werden. Dabei ist darauf zu achten, ob die Giftblase noch am Stachel hängt, denn sie darf beim Entfernen des Stachels auf keinen Fall ausgedrückt werden.