Von Greifswald bis Freiburg: Insgesamt elf ausgewählte Medizinstudierende aus ganz Deutschland konnte die DEGAM in Frankfurt begrüßen. Das erste Treffen sollte den jungen Nachwuchsmedizinern die Möglichkeit bieten, in Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden zusammen mit Experten aus dem Fachgebiet die Rolle der Allgemeinmedizin zu analysieren sowie vor diesem Hintergrund eigene offene Fragen zu klären. Darüber hinaus konnten die Studierenden in einem Kurzvortrag erläutern, was Sie als Gesundheitsminister/in verbessern würden. Ein gemeinsames Ansinnen: Funktion und Stellenwert der Allgemeinmedizin in der Öffentlichkeit noch bekannter zu machen.
Die Präsidiumsmitglieder Dr. Anne Simmenroth-Nayda, Prof. Dr. Jean-François Chenot und Dr. Armin Mainz begleiteten das Klausurwochenende fachlich. Sie skizzierten für die potenziellen Allgemeinmediziner den „Karriereweg“ und sprachen über die Positionierung des Faches im Deutschen Gesundheitssystem. Außerdem hielt Dr. Hans-Michael Mühlenfeld vom Deutschen Hausärzteverband, der die Nachwuchsakademie finanziell unterstützt, einen Vortrag zu den gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen. Doch auch der praktische Teil kam nicht zu kurz: In einer Übung mit so genannten Simulationspatienten versuchten sich die zukünftigen Hausärzte schon einmal in Gesprächssituationen ihres späteren Alltags. Besonders angetan waren die Teilnehmer der Nachwuchsakademie an diesem ersten Klausurwochenende von der Mischung aus Information und Diskussion.
DEGAM-Präsident Prof. Dr. Ferdinand Gerlach erklärte, dass die Förderung des medizinischen Nachwuchses für die Zukunft des Fachs von hoher Bedeutung und daher auch eines der Hauptziele der DEGAM sei. Im Rahmen der Nachwuchsakademie sollen jedes Jahr bundesweit etwa zwölf Studierende ausgewählt und über einen Zeitraum von drei Jahren gezielt gefördert werden. Zudem können interessierte Medizinstudierende kostenfrei Mitglied der DEGAM werden.
Weitere Informationen zur Nachwuchsakademie sind unter http://www.degam.de verfügbar.