Herr Dr. König, kann man im Bereich Plastische Chirurgie überhaupt von Trendsetting sprechen? Sind Ihre Ziele als Schönheitschirurg nicht anderer Natur?
Dr. med. Michael A. König: Ja und ja. Sicher kann man von Trends in der Schönheitschirurgie sprechen. Dabei geht es nicht nur um so genannte Modetrends sondern vor allem um gesellschaftlichen Wandel. Brasilien ist zum Beispiel das Land mit der körperbewusstesten Bevölkerung der Welt. Hier erkennen wir eine besonders interessante Trendwende: Brasilianische Frauen ließen sich bis Ende der 90er Jahre am liebsten die Brüste verkleinern. Wir führen diesen Trend auf die ethnisch stark gemischte Gesellschaft zurück. So galten große Brüste als Merkmal der schwarzen Frau, kleinere dagegen wurden mit der reichen und überwiegend weißen Oberschicht assoziiert. Seitdem brasilianische Medien das europäische Schönheitsideal in die Wohnzimmer transportieren, wandelt sich das Bild. Nun steht hier an erster Stelle der beliebtesten Schönheitsoperationen die Brustvergrößerung. Und zwar die endoskopische Vergrößerung über den axilliären Zugang, denn kaum eine Brasilianerin möchte sichtbare Narben. Das macht sich nicht gut am Strand. Aber auch in Deutschland avanciert die endoskopische Brustvergrößerung zum Goldstandard. Das sehen wir als nur nachhaltigen Trend, den wir als Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie in der KLINIK am RING erkannt haben. Denn eine Schönheits OP ist nicht vergleichbar mit dem Kauf eines neuen Kleides. Schließlich sollen alle unsere Patientinnen für den Rest ihres Lebens mit dem Ergebnis der Operation glücklich sein.
Und wie sieht es bei uns daheim in Deutschland aus?
Dr. med. Michael A. König: Hier macht sich der Trend genau anders herum bemerkbar. Gerade lateinamerikanische Frauen machen bei Misswahlen mehr und mehr das Rennen. So sind diese Frauentypen gerade und auch bei Männern heiß begehrt. Man nehme einfach das Beispiel Angelina Jolie oder Jennifer Lopez. Beides Inbegriffe purer Weiblichkeit. Und doch sind diese viel zarter und ebenmäßiger als z.B. das amerikanische Schönheitsidol mit blonden Mähnen und großen Brüsten. Gefragt sind vielmehr die kleinere, runde, straffe Brust, ein schöner Po und feine, symmetrische Gesichtszüge.
Sie sind ja gerade wieder als renommierter plastischer Chirurg auf der MS Europa unterwegs. Gibt es Neuigkeiten, von denen Sie berichten können?
Dr. med. Michael A. König: Es wird einfach immer deutlicher, dass die Menschen nicht mehr unnatürlich jung und das zum jeden Preis aussehen möchten. Der Trend geht in Richtung der sanften, schonenden Verfahren des Facelifts, der Faltenunterspritzungen und der Lidkorrektur, um ein frischeres, entspannteres Aussehen zu erlangen.
Wir sind darüber informiert, dass Sie zusammen mit dem bekannten Kosmetikinstitut Babor eine eigene Kosmetikserie entwickelt haben. Können Sie mir hierzu näheres berichten?
Dr. med. Michael A. König: gemeinsam mit dem Kosmetikhersteller Babor habe ich eine Doctor’s Brand entwickelt, die nach dem Leitsatz „Nature meets Medicine“ mitentwickelt, getestet und begleitet habe. Erhältlich ist sie in Babor Shops, in Spas und in Kosmetikinstituten.
Herr Dr. König, ich danke Ihnen für dieses informative Gespräch!
Der optimale Weg?
Grundsätzlich gilt immer: Es gibt keinen optimalen Weg für alle Patienten. Es gibt nur den einen optimalen Weg für jeden Einzelnen. Für Dr. med. Rainer Abel-Vallot und Dr. med. Michael A. König in der KLINIK am RING der beste Grund für die ausführliche Beratung und das persönliche Hineinversetzen in jede individuelle Persönlichkeit.
Die Autorin ist Sandra Osweiler, freie Medizinjournalistin. Weitere Informationen zum Leistungsspektrum der Fachärzte für plastische Chirurgie Dr. med. Rainer Abel und Dr. med. Michael A. König finden Sie hier: www.klinik-am-ring.de und www.abel-koenig.de.