Radiologie spielt nicht nur bei der Behandlung von
akuten Verletzungen, sondern in den letzten Jahren auch zunehmend bei
vielen anderen akuten Erkrankungsbildern in den Notaufnahmen eine
immer wichtigere Rolle. Inzwischen hat sich mit der Notfallradiologie
(Emergency Radiology) auch in Europa ein ganz eigenes innovatives
Teilgebiet der Radiologie entwickeln können. Die Kernaufgabe des
Notfall-Radiologen ist die umfassende und schnelle Diagnostik des
akut erkrankten Patienten, das Erkennen aller Verletzungen und die
Bewertung des Schweregrades innerhalb eines engen Zeitfensters. Die
neu gegründete European Society of Emergency Radiology (ESER)
konzentriert sich in ihrem ersten Sommerkurs in Europa, von 05.-06.
Juli 2012 in München, ganz auf die Bildgebung von Verletzungen und
akuten Erkrankungen im Bereich des Gehirns, des Abdomens und des
Thorax.
Trauma und Polytrauma sind häufige radiologische Indikationen und
zählen ebenso wie der akute Thorax, das akute Abdomen und der
Schlaganfall zu den häufigsten Einweisungsdiagnosen in der
Notfall-Radiologie.
Bei Schwerverletzten spielt die Radiologie vor allem in der
"goldenen Stunde" nach einem Trauma eine immens wichtige, in vielen
Fällen lebensrettende, Rolle, da eine genaue Einschätzung und
Lokalisation der Verletzung unabdingbar für die frühzeitige
Einleitung einer zielgerichteten Therapie sind. Das Wissen und die
Techniken in der Notfall-Radiologie sind komplex und werden durch
permanent fortschreitende Entwicklungen zu unverzichtbaren Verfahren
in der Notfallmedizin.
Die Notfall-Radiologie ist eines der am schnellsten wachsenden
Gebiete der medizinischen Bildgebung und hat enorm an Bedeutung
gewonnen. Eine ganze Generation junger Notfallmediziner verlässt sich
heute auf die umfassende bildgebende Diagnostik in der Radiologie.
Die Radiologie ist damit zu einem unverzichtbaren Bestandteil der
Notfallmedizin geworden. Viele Therapieentscheidungen, auch viele
lebensrettenden Sofortmaßnahmen oder Notoperationen werden erst durch
die Notfall-Radiologie ermöglicht.
Bildgebende radiologische Verfahren wie die Computertomographie
(CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) weisen seit den 1990er
Jahren in der Notfalldiagnostik ein exponentielles Wachstum auf. Die
durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten betragen 16%; dies führt
zu einer Verdopplung der Anzahl dieser Untersuchungen innerhalb von
nur 4,7 Jahren.
Bemerkbar macht sich dies auch in der großen Nachfrage nach Fort-
und Weiterbildungskursen in der Notfallradiologie.
"Die ESER bietet im Juli 2012 in München in ihrem zweitägigen
Meeting einen kompletten Überblick über aktuellste Methoden der
Notfall-Radiologie bei traumatischen und nicht-traumatischen
Verletzungen vom Kopf bis zum Abdomen an.
Um mit den rasanten Entwicklungen in der Notfall-Radiologie auf dem
neuesten Stand zu bleiben und Fälle richtig zu interpretieren, sind
vor allem fundiertes klinisches Hintergrund- und Fachwissen, sowie
eine ständige Weiterbildung auf höchstem Niveau unabdingbar." so
Prof. Dr. Ulrich Linsenmaier, Society- und Kongresspräsident der
ESER.
Der Sommerkurs ist sowohl für Radiologen, als auch für
Assistenzärzte, die noch in Ausbildung stehen, geeignet und wird von
renommierten Ärzten aus Europa und den USA abgehalten.
Die European Society of Emergency Radiology (ESER) ist eine
Mitgliedsgesellschaft der European Society of Radiology (ESR) und
legt ihren Fokus auf wissenschaftlichen Fortschritt und Forschung,
sowie Weiterbildung auf höchstem Niveau, im Bereich der
Notfall-Radiologie.
Der Summer Course ist die erste Jahresveranstaltung der ESER und
findet 2012 vom 05.-06. Juli in München in der LMU Universitätsklinik
unter der Leitung von ESER Präsident Prof. Dr. Ulrich Linsenmaier
statt.
Weitere Informationen unter www.ESER-society.org
Rückfragehinweis:
ESER Office
Neutorgasse 9/2, 1010 Vienna, Austria
phone +43 1 533 4064 | fax +43 1 533 4064 445
E-Mail: office@eser-society.org
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