Egal, ob Brustvergrößerung, Bruststraffung oder Brustverkleinerung – jede Brust OP bedeutet nicht nur einen körperlichen, sondern auch einen sehr intimen seelischen Eingriff in die Psyche der Frau. Und will man sich da einfach in die Hände eines fremden zumeist noch Mannes geben? Doch eigentlich ist es doch der Mann, der die Ästhetik der weiblichen Brust zu schätzen weiß. Oder gibt es auch in diesem Bereich etwaige Trends?
Wir fragen Dr. med. Rainer Abel-Vallot, Facharzt für Plastische und Ästhetische Medizin in der Kölner KLINIK am RING, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, stets die neuesten Trends zu identifizieren, aber auch zu erkennen, wenn es sich lediglich um Eintagsfliegen handeln.
Herr Dr. Abel-Vallot, welche Trends in Sachen Brustvergrößerung, Brustverkleinerung oder sind Ihnen bekannt?
Dr. med. Rainer Abel-Vallot: Auffällig sind einflussreiche Trends, die aus den USA und Lateinamerika nach Europa kommen. War es früher eher die elegante weibliche Brust, kommen heute runde, zur Mitte des Dekolletes kräftiger werdende Brüste mehr und mehr in Mode. Allerdings möchte kaum eine Patientin aussehen, wie eine Baywatch-Nixe. Jedoch muss darauf geachtet werden, dass der neue Modetrend auch nachhaltig ist und nicht morgen schon wieder vorbei. Schließlich soll unsere Patientin bis an ihr Lebensende glücklich sein. Heute würden wir sagen: „Size follows Form“ – die Größe orientiert sich an der gewünschten Form und nicht einfach nur an Buchstaben, wie A, B, C oder D.
Ist die Brustvergrößerung immer das, was Frauen wollen? Oder sind auch andere Brust OPs wie z.B. die Bruststraffung eine gefragte Operation?
Dr. med. Rainer Abel-Vallot: Interessanterweise kommen viele Frauen mit dem Wunsch nach einer Bruststraffung, die oftmals gar nicht erkennen, dass sie mit einer Brustvergrößerung genau das erreichen könnten. Deshalb reden wir in der Klinik am Ring auch gar nicht mehr von Brustvergrößerung, Brustverkleinerung oder Bruststraffung sondern eher von einer Brustformung. Denn es spielt doch eigentlich keine Rolle, welchen Weg wir einschlagen, um die Brust schön, rund und fest zu modulieren. Wichtig ist nur, ob der Weg und das Ergebnis zur Individualität einer jeden Frau passen.
Immer häufiger hört man von den Wundern der Schlüssellochchirurgie? Wie sieht es denn mit der endoskopischen Brustvergrößerung in der Plastischen Chirurgie aus?
Dr. med. Rainer Abel-Vallot: Obwohl ich früher immer ein Verfechter des Zugangs über die Brustumschlagsfalte war, heute operiere ich fast 95% der Frauen endoskopisch über den axilliären Zugang. Der kleine Schnitt von ca. 3-4 cm verschwindet nämlich später in der natürlichen Falte der Achsel. Diese Operationsmethode gelangt zu immer höherem Bekanntheitsgrad und wird von den Patientinnen zunehmend gewünscht. Schon vor über 20 Jahren wurde diese Technik in Brasilien angewandt. Im Jahr 1990 haben wir in der KLINIK am RING ein spezielles, besonders kleines Instrument entwickelt, mit dem die Muskelfasern so schonend wie möglich durchtrennt werden können. Wir sind uns sicher, dass die endoskopische Brust OP auch bei anderen Spezialisten zum Goldstandard wird.
Herr Dr. Abel-Vallot – noch eine Frage: Welche Rolle spielt die Wahl des Implantats?
Dr. med. Rainer Abel-Vallot: Zum Gelingen einer Brustvergrößerung, egal welche Technik gewählt wird, gehört natürlich die richtige Wahl des Implantats. Dafür ist eine genaue Analyse und Vermessung der individuellen Ausgangsbasis notwendig. Die Form und Konsistenz ist so vielfältig, dass für jede Frau mit Sicherheit das passende gefunden wird.
In der KLINIK am RING verwendet man ausschließlich amerikanische Silikonimplantate der neuesten Generation. Diese Implantate verfügen über eine Dreihüllenstruktur und tragen ein hoch vernetztes, d.h. Auslauf geschütztes Silikongel. Diverse Ausführungen der Implantate, ob rund oder anatomisch den Gegebenheiten der Brust angepasst, tragen den vielfältigen Qualitäten des weiblichen Gewebes Rechnung. Es gibt heutzutage nicht mehr den Königsweg für die Brustvergrößerung. Eine genaue Analyse der Gewebebeschaffenheit und die gezielte Befragung der Patientin gewährleisten, dass die Erwartungen an die Traumbrust erfüllt werden können. Eine lebenslange Herstellergarantie auf das Implantat verstärkt das Sicherheitsgefühl. So können diese Implantate ein Leben lang getragen werden, es sei denn, es entstehen Komplikationen wie Verhärtung, Knotenbildung oder Schmerzen.
Herr Dr. Abel-Vallot, ich danke Ihnen für dieses informative Gespräch!
Der optimale Weg?
Grundsätzlich gilt immer: Es gibt keinen optimalen Weg für alle Frauen. Es gibt nur den einen optimalen Weg für jede einzelne Frau. Für Dr. med. Rainer Abel-Vallot und Dr. med. Michael A. König in der KLINIK am RING der beste Grund für die ausführliche Beratung und das persönliche Hineinversetzen in jede individuelle Persönlichkeit.
Die Autorin ist Sandra Osweiler, freie Medizinjournalistin. Weitere Informationen zum Leistungsspektrum der Fachärzte für plastische Chirurgie Dr. med. Rainer Abel und Dr. med. Michael A. König finden Sie hier: www.klinik-am-ring.de und www.abel-koenig.de.