Patienten mit Krebs ganzheitlich und in allen Phasen der Erkrankung auf höchstem Qualitätsniveau versorgen und begleiten: Dies ist die Aufgabe des Onkologischen Zentrums im KRH Klinikum Siloah, das jetzt von unabhängigen Gutachtern mit einem Gütesiegel ausgezeichnet wurde. Als von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) anerkanntes und zertifiziertes Onkologisches Zentrum erfüllen die Ärzte und Therapeuten im Klinikum Siloah die hohen fachlichen Anforderungen der nationalen und internationalen Fachgesellschaften und verfügen über ein effizientes Qualitätsmanagementsystem. "Wir sind stolz auf die Auszeichnung", betonen die KRH Geschäftsführer Norbert Ohnesorg und Karsten Honsel.
In Niedersachsen sind bislang nur wenige Onkologische Zentren zertifiziert, in der Region Hannover ist das Zentrum im Klinikum Siloah das erste von der Deutschen Krebsgesellschaft überprüfte Zentrum: "Das Zertifikat bestätigt uns in dem Anspruch, gemeinsam mit ambulanten Partnern bestmögliche Diagnostik und Therapie für die Patienten zu bieten. Wir freuen uns sehr", betont PD Dr. Hartmut Kirchner, Leiter des Onkologischen Zentrums und Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie im Klinikum Siloah. In der onkologischen Fachklinik im Siloah werden jährlich rund 5.500 Krebstherapien vorgenommen. Die Patienten werden nach Bedarf stationär, ambulant oder in der Tagesklinik behandelt. Die Hauptdiagnosen sind Magenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Nierenzellkrebs sowie Lymphome (Lymphdrüsenkrebs) und Leukämien (Blutkrebs).
"Die ganzheitliche Versorgung der Patienten im Onkologischen Zentrum sichert ein Netzwerk von Spezialisten unterschiedlicher medizinischer und pflegerischer Fachrichtungen", heben die KRH Geschäftsführer Norbert Ohnesorg und Karsten Honsel hervor. Die operative, konservative oder strahlentherapeutische Therapie wird jeweils auf den individuellen Bedarf des Patienten abgestimmt wird. Zum Profil des Zentrums gehört es, den Patienten ergänzende Hilfen aus den Bereichen Psychoonkologie, Sozialdienst, Seelsorge oder Palliativmedizin anzubieten. Auch die Kooperation mit Selbsthilfegruppen ist ein wichtiger Bestandteil des ganzheitlichen Konzepts. "Patienten im Onkologischen Zentrum können sich darauf verlassen, von kompetenten Experten verschiedener medizinischer Fachrichtungen behandelt zu werden, die interdisziplinär zusammenarbeiten", sagen die KRH Geschäftsführer Norbert Ohnesorg und Karsten Honsel. Diagnostik und Therapie nach den aktuellen Standards der medizinischen Fachgesellschaften schaffen Sicherheit für die Patienten. Patienten profitieren zudem von der externen Qualitätskontrolle im zertifizierten Zentrum.
Zum Fundament des Onkologischen Zentrums zählen die ebenfalls von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Organkrebszentren im Klinikum Siloah (Darmkrebszentrum, Prostatakarzinomzentrum) und das Lungenkrebszentrum im KRH Klinikum Oststadt-Heidehaus.
Interdisziplinäre Tumorkonferenz
Interdisziplinäre Tumorkonferenzen sind eine zentrale Einrichtung des Onkologischen Zentrums sowie aller angeschlossenen Organkrebszentren. Im Rahmen der Tumorkonferenz treffen sich alle Hauptbehandlungspartner und erarbeiten gemeinsam einen individuellen Behandlungsplan für den jeweiligen Patienten anhand der Untersuchungsergebnisse. An der Konferenz nehmen die leitenden Vertreter aller Fachdisziplinen teil.