fit und munter - AquaMagis Plettenberg informiert über das Ergebnis der Anwendungsstudie

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AquaMagis Plettenberg informiert über das Ergebnis der Anwendungsstudie

Neue Anwendungsstudie:
Trockensalzinhalation bei chronischen Atemwegserkrankungen erscheint medizinisch unbedenklich - Subjektiver Wohlfühleffekt von Anwendern beschrieben.

Trockensalzinhalation bei chronischen Atemwegserkrankungen wie COPD oder chronischer Bronchitis zeigt keine negativen Effekte auf die Lungenfunktion – positive Effekte bei Langzeitanwendung bedürfen weiterer Untersuchungen.
(BvT) „Patienten mit stabilen chronischen Atemwegserkrankungen wie COPD, chronischer Bronchitis, Lungenemphysem oder Asthma können die Trockensalzinhalation aus medizinischer Sicht ohne nennenswerte Bedenken nutzen und müssen nicht mit einer Beeinträchtigung der Lungenfunktion rechnen. Die positiven Effekte der Inhalation auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität hängen von der subjektiven Erfahrung jedes Einzelnen ab.“ So resümiert Dr. Michael Westhoff, Chefarzt der Abteilung Pneumologie der Lungenklinik Hemer, das Ergebnis einer ersten Anwendungsstudie, die seine Abteilung in Zusammenarbeit mit dem AquaMagis Plettenberg zur Auswirkung der Salzinhalation bei chronischen Erkrankungen der Atemwege durchgeführt hat. Das Freizeit- und Wellnessbad im sauerländischen Plettenberg verfügt mit seiner neu eröffneten SaLounge über die größte Einrichtung zur Trockensalzinhalation in Nordrhein-Westfalen.

„Aus medizinischer Sicht spricht nichts gegen die Trockensalzinhalation“

Verschiedene Beobachtungen und subjektive Angaben von Patienten mit chronischen Erkrankungen der Atemwege haben darauf hingedeutet, dass Symptome wie Sekretbildung oder entzündliche Prozesse durch die Inhalationstherapie mit Trockensalz günstig beeinflusst werden. „Gesicherte Studien zum therapeutischen Nutzen der Salzinhalation existieren jedoch bisher kaum. Mit der aktuellen Anwendungsstudie wollten wir zunächst negative Auswirkungen der Inhalation wie eine Beeinträchtigung der Lungenfunktion bei Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen ausschließen und ggf. kurzfristige positive Effekte untersuchen“, so Lungenexperte Westhoff. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Selbsthilfegruppen wurden dazu 35 Patienten, die an der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit COPD, chronischer Bronchitis, Lungenemphysem, Asthma oder dem genetisch bedingten Alpha-1-Antitrypsinmangel leiden, in die Studie aufgenommen. Bei allen Patienten wurde vor und nach einem 45-minütigen Aufenthalt im Inhalationsraum bei Vernebelung von Trockensalz in einer therapeutischen Konzentration von 15 Mikrogramm Salz pro Kubikmeter Luft die Lungenfunktion gemessen. Diese Konzentration ist etwa 12 Mal so hoch, wie in normalen Salzgrotten. „Unabhängig von der Art der Erkrankung oder dem Schweregrad, konnten wir keine Beeinträchtigung der Lungenfunktion durch die einmalige Inhalation feststellen. Im subjektiven Empfinden formulierten viele Patienten sogar eine Verbesserung nach der Anwendung. Aus medizinischer Sicht spricht daher auch bei chronischen Atemwegserkrankungen zunächst nichts gegen die Trockensalzinhalation als selbst gewählte therapeutische Unterstützungsmaßnahme“, fasst Dr. Westhoff die Ergebnisse zusammen. AquaMagis-Betriebsleiter Martin Roth ergänzt dazu: „Auf Grundlage dieser Daten können auch die Gäste mit chronischen Erkrankungen der Atemwege die Salzinhalation in unserer SaLounge bedenkenlos nutzen und genießen.“

Therapeutischer Langzeitnutzen soll weiter untersucht werden

Gleichzeitig sei allerdings auch eine deutlich messbare Verbesserung der Lungenfunktion bei so schwer wiegenden chronischen Erkrankungen wie COPD, Asthma oder Lungenemphysem nach nur einer Anwendung der Inhalationstherapie nicht zu erwarten. „Auch wenn viele der Studienteilnehmer eine subjektive Verringerung ihrer Atemprobleme nach der Inhalation beschrieben haben, konnten wir das in den Ergebnissen der Lungenfunktionsmessung nach nur einer Anwendung nicht sehen“, schildert Dr. Westhoff und weist hier auf die Notwendigkeit einer Langzeitstudie hin. „Dass eine regelmäßige und häufigere Anwendung der Trockensalzinhalation positive therapeutische Effekte haben könnte, lässt sich zwar aufgrund der physiologischen Effekte von Salz an den Schleimhäuten der Atemwege vermuten, muss aber durch eine Langzeitstudie geprüft werden.“ Betriebsleiter Roth ergänzt dazu abschließend, dass bereits Gespräche über die Durchführung einer solchen Studie liefen: „Nachdem bereits die ersten Ergebnisse viel versprechend sind, können wir mit einer weiterführenden Studie einen Beitrag leisten, den therapeutischen Nutzen der Salzinhalation bei chronischen Erkrankungen der Atemwege deutlich zu machen.“
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