"Bergsüchtig" heißt eines
seiner Bücher - und dieses Wort beschreibt seinen Charakter wohl am
besten. Seit er mit acht Jahren heimlich zwei Touristen auf seinem
Hausberg im Tauferer Ahrntal bis zum Gipfel folgte, wollte Hans
Kammerlander eigentlich nur eines: Berge besteigen. Und das ist bis
heute so geblieben. Im Januar glückte dem 55-Jährigen ein besonderes
Kunststück: Als erster Mensch der Welt bestieg er die Second Seven
Summits, die zweithöchsten Gipfel der sieben Kontinente. Dabei gibt
es im Alpinismus kaum mehr unerreichte Rekorde. Aber dass etwas nicht
geht oder schwierig ist, hat Kammerlander immer nur noch mehr
angespornt. Wie sonst kommt man auf die Idee, mit Skiern den Mount
Everest hinunterzufahren?
Kammerlanders Lehrmeister: die Berge im Ahrntal und der Welt
"Die Berge haben mich das Staunen gelehrt", sagt er, "immer
wieder. In der weiten Welt und zuhause". Auch wenn der ehemalige
Bergbauernbub im Laufe der Jahre weit herumgekommen ist - etwa 2.500
Klettertouren auf der ganzen Welt, davon 50 Erstbegehungen, gehen auf
sein Konto - in seine Heimat auf der Südseite der Zillertaler Alpen
ist er immer wieder und gerne zurückgekehrt. Bis heute lebt er in
Ahornach. Dort, wo er über 80 Dreitausender vor der Haustür hat und
für alle ganz einfach nur der Hans ist. In Südtirol kennt er jeden
Berg wie seine Westentasche. Hier hält er Vorträge und gibt seine
Erfahrungen an Bergsportausrüster weiter, die Outdoor-Produkte
entwickeln. Hier führt er Sommer wie Herbst Bergsteiger zum Gipfel
der Gefühle. Denn die Berge waren Kammerlanders größte Lehrmeister,
nun will er etwas davon mit anderen teilen. Und das begeistert.
Schließlich wandert man nicht alle Tage mit einem der weltbesten
Bergsteiger.
Neue Herausforderungen und Höhepunkte in 2012
Auch für 2012 hat Kammerlander wieder ein ambitioniertes Programm
erarbeitet. Auf der großen Bergwoche Anfang September geht es in fünf
aufeinander folgenden Tagen auf fünf verschiedene Touren. Ob
Wan¬derung, Hochtour oder Klettersteig: Da ist für jeden etwas dabei.
Im Juli führt eine zweitägige Gletschertour zum Magerstein, einem der
letzten Gletscher im Naturpark Rieserferner-Ahrn, dem die
Klimaveränderung kaum etwas anhaben konnte. Und legendär bleiben nach
wie vor die 24-Stunden-Wanderungen. Man muss nur einmal die Rückkehr
der Teilnehmer im Dorf erlebt haben, um die Mischung aus Stolz und
eigenem Unglauben über das Erreichte in ihren Augen zu sehen. Heuer
wird Kammerlander mit seinen Gruppen erstmals drei Landesgrenzen
überschreiten und dabei zwischen 50 und 62 Kilometer zurücklegen. 24
Stunden wandern: Das kam vor ein paar Jahren noch dem Gipfel der
Vorstellungskraft gleich. Doch Kammerlander wäre nicht er, wenn es
keine Steigerung gäbe. Und so wurde noch ein halber Wandertag
drangehängt. 36-Stunden heißt das Unterfangen, an dessen Ende sich
die Teilnehmer wie Hans Kammerlander nach seiner letzten
erfolgreichen Expedition fühlen. Mindestens.
Die Kammerlander Touren auf einen Blick:
- 30. August bis 1. September: 36-Stunden-Wanderung
- 14. bis 15. September: 24-Stunden-Wanderung
- 2. bis 8. September: Ahrntaler Bergwochen
- Exkursionen an 5 Tagen: Gipfel-, Berg- und Gletschertouren
- Hüttenübernachtung
- Vortrag von Hans Kammerlander
- Abschlussabend mit Spezialitäten und Musik
- Unterkunft mit Frühstück ab 800 Euro pro Person
Weitere Informationen und Bildmaterial gibt es beim Büro der
Ferienregion Tauferer Ahrntal, Ahrnerstr. 95, I-39030 Steinhaus, Tel.
0039 0474 65 20 81, Fax 0039 0474 65 20 82, Internet:
www.tauferer.ahrntal.com, Mail: tauferer@ahrntal.com.
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