(Hamburg, 28. Juni 2012) Wien erlebt einen unvergleichlichen Boom an Übernachtungen und auch neuen Hotels. 17 neue Häuser werden derzeit nach Angaben von TOPHOTELPROJECTS, dem führenden Informationsdienstleister für internationale Hotelbau-Projekte (www.tophotelprojects.com), in der österreichischen Hauptstadt entwickelt und gebaut. Herausragendes Neubau-Projekt ist das Ritz-Carlton Vienna, das in einem historischen Palais am Schubertring im Herbst eröffnet wird (TOPHOTELPROJECTS Nr. 2115, 202 Zimmer) Endlich. Denn eigentlich war das ambitionierte Hotelprojekt schon vor rund einem Jahr eröffnungsreif - damals mit der asiatischen Hotelkette Shangri-La als Betreiber. Diese jedoch zog sich nach etlichen Bauverzögerungen kurz vor dem finalen Opening im Februar diesen Jahres zurück und ließ alle eingestellten Mitarbeiter und anreisewilligen Gäste im Regen stehen. Ein beispielloser Vorgang, der aber überraschend Gelegenheit für Marriott International - der Muttergesellschaft von Ritz-Carlton - bot, den bestehenden fünf First-Class- und Businesshotels ein Luxushaus hinzuzusetzen.
Projektentwickler Bau Austria Immobilien (BAI) konnte das Hotel an den neuen Investor Verny Capital aus Kasachstan verkaufen. Firmenchef Timur Issatayev ist auf Private Equity spezialisiert und verwaltet laut "Die Presse" rund 3,5 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten. Verny Capital hat in diesem Jahr bereits das Ritz-Carlton Moskau gekauft. Ritz-Carlton, Teil des Marriott-Konzerns, betreibt derzeit weltweit 77 Hotels.
Weiteres Topprojekt in Wien ist das Kempinski Hotel im Palais Hansen (TOPHOTELPROJECTS Nr. 3320, 152 Zimmer). Der prachtvolle, denkmalgeschützte Stadtpalast, der derzeit noch umgebaut wird und im Frühjahr 2013 eröffnet, ist das erste Hotel von Kempinski in Wien. Insgesamt wird das historische Haus im Herzen der Donau-Metropole über 153 Zimmer und Suiten, zwei Restaurants, zwei Bars, ein Fitness-Center, einen Kempinski - The Spa, verschiedene Meeting- und Konferenzräume sowie 17 exklusive Residenzen verfügen. Mit dem Palais Hansen Kempinski Wien eröffnet Kempinski nach dem Kempinski Hotel Das Tirol in Jochberg bei Kitzbühel im kommenden Jahr sein zweites Haus in Österreich.
Das Palais Hansen Kempinski besticht durch die moderne Architektur im historischen, denkmalgeschützten Gebäude. Die drei Innenhöfe werden alle mit Glas überdacht. Den krönenden Mittelpunkt bildet die Lobby-Lounge, die sich in dem mittleren dieser drei Innenhöfe befindet. Die Zimmer haben im Schnitt eine Größe von 40 bis 45 Quadratmetern, die Suiten sind bis zu 300 Quadratmeter (Präsidenten-Suite) groß. Sie erhalten ein natürlich-stylishes Design und überzeugen durch Chick und Funktionalität.
Four Seasons will ebensfalls in Wien starten. Medienberichten zufolge wird ein ehemaliges Gerichtsgebäude in zentraler Lage für rund 100 Millionen US-Dollar umgebaut. Die Eröffnung ist für Ende 2014 geplant.
In Summe gibt es in Wien aber mehr als 400 Hotels, von Budget bis Luxus, vom privat geführten Hotel bis zum Kettenhotel, so eine Studie von Christie + Co. Die durchschnittliche Zimmerkapazität aller Hotels in Wien liegt derzeit bei rund 67 Zimmern. Christie + Co zufolge sind insgesamt knapp mehr als die Hälfte aller Hotelzimmer in Wien in Markenhotels vorzufinden; die restlichen Hotels werden individuell geführt. Das größte Zimmerangebot innerhalb der 23 Wiener Gemeindebezirke ist klar auf den 1. Bezirk konzentriert, wo ungefähr 4.800 Hotelzimmer auf Gäste warten. Das entspricht ungefähr 17 Prozent des gesamten Wiener Hotelangebotes. Die angrenzenden Bezirke, also der 2. bis 9. Bezirk (außer Margareten), als auch Favoriten (10. Bezirk), Rudolfsheim-Fünfhaus (15. Bezirk) und Donaustadt (22. Bezirk) verfügen jeweils über ein Zimmerangebot von mehr als 1.200 Zimmern.