Neue Therapie zur Krampfader-Entfernung und Venen-Behandlung in Augsburg
Insgesamt leiden in Deutschland etwa 20 Millionen Menschen an Krampfadern. Nicht rechtzeitig behandelte Krampfadern führen im Verlauf von mehren Jahren zu chronischen Folgeerkrankungen. Erste Symptome sind schwere, geschwollene und müde Beine. Im weiteren Verlauf können Venenentzündungen, Verhärtungen und Verfärbungen der Unterschenkel oder schlecht heilende Unterschenkelgeschwüre entstehen. Über 1 Million Patienten sind von „offenen Beinen“ (Unterschenkelgeschwüre) in Deutschland betroffen.
Krampfaderentfernung im ambulanten Bereich erfolgt mit den gleichen Methoden wie im stationären Bereich – hinsichtlich Operationsmethode, Operationsdauer und Sterilität bestehen keine Unterschiede. Eine für Sie angenehmere Alternative zur stationären Operation ist eine ambulante Behandlung.
Bei der VNUS-Closure-Methode zur Krampfaderentfernung handelt es sich um ein seit vielen Jahren bewährtes Verfahren, bei dem die lange Stammvene mittels einer Radiowellen-Sonde geschrumpft bzw. verschlossen wird. Hierzu wird im Bereich des Unterschenkels eine Punktion der Haut durchgeführt. Es wird eine sehr dünne Sonde (2-3 mm) in die Stammvene eingebracht und nach oben bis in die Leiste bzw. die Kniekehle vorgeschoben. Ist die Sonde auf diese Weise platziert, wird am oberen Ende der Sonde, die jetzt in der Vene liegt, die Radiowellen-Energie auf die Venenwand appliziert. Die Radiowellen erhitzten die Innenwand der Krampfader auf ca. 85°C und verschließen diese.
Beim Zurückziehen der Sonde durch die Stammvene von oben nach unten wird die Krampfader innerlich erhitzt und schrumpft sofort. Der gesamte Vorgang dauert ca. 3 Minuten. Im Anschluss werden weitere Seitenastvenen entfernt, so dass alle sichtbaren Krampfadern unmittelbar entfernt sind. Durch spezielle mikrochirurgische Techniken und die Erfahrung der behandelnden Ärzte müssen diese feinsten Stiche nicht mehr genäht werden. Der Wundverschluss erfolgt durch Klebepflaster.
Die Krampfader-Beseitigung erfolgt als ambulanter Eingriff in Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf-Beruhigung. Die Gesamtdauer der Operation beträgt je nach Ausprägung der Krampfadern zwischen 10 Minuten und 1 Stunde. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.venusklinik.de.
Die Krampfader-Entfernung erfolgt in einer speziellen, komfortablen und sicheren Form der örtlichen Betäubung (Tumeszenzanästhesie). Ohne Voll- oder Rückenmarknarkose wird das Gebiet um die betroffenen Krampfadern durch eine spezielle Flüssigkeit großzügig betäubt. Zusätzlich erhalten Sie vor der OP ein Beruhigungsmittel. Der Vorteil für Sie ist eine absolute Schmerzfreiheit während und nach der OP, sofortige Gehfähigkeit nach der OP, geringere Blutergussbildung ohne die Risiken einer Vollnarkose. Die Wirkung der Betäubung des Beines und somit die Schmerzfreiheit hält für etwa 6-10 Stunden an.
Im Anschluss an die OP erhalten Sie einen festen Kompressionsverband. Im Verlauf der nächsten Stunden nach der OP wird der Verband durch austretende Betäubungslösung und Wundsekret an einigen Stellen (oftmals Leiste, Knie und Unterschenkel-Innenseite bis manchmal 10 cm Durchmesser) durchnässt und hellrot/rosafarben verfärbt. Dies ist ein normaler Zustand und sollte Sie nicht beunruhigen. Schonen Sie sich am Tag der Operation, laufen sie jedoch immer wieder umher oder machen Sie in Begleitung kleinere Spaziergänge.
Für die ersten 6 bis 10 Stunden nach der OP sind Sie völlig schmerzfrei. Nach dieser Zeit werden Sie einen leichten Wundschmerz an der Innenseite des Beines spüren. Legen Sie das Bein hoch und kühlen Sie zusätzlich mit Cold-Packs im Bereich der Schmerzen. Als unbedenkliches Schmerzmittel können Sie paracetamolhaltige Präparate einnehmen (Paracetamol-ratiopharm, Benuron, Voltaren, Diclofenac).
Der erste Verbandswechsel erfolgt am Tag nach der Operation bei uns. Sie erhalten von uns einen neuen Verband, der für etwa 2 bis 5 Tage belassen werden sollte. Viele Patienten können innerhalb von 1-2 Tagen ihre normalen Tätigkeiten wieder aufnehmen und in die Arbeit gehen.
Vorteile der Radiofrequenz-Methode gegenüber dem herkömmlichen „Stripping“
·Kein stationärer Aufenthalt und keine Vollnarkose erforderlich
·Zumeist keine Schnitte sichtbar – sog. schnittfreie Krampfaderentfernung
·Keine ausgeprägten Hämatome, keine großen Schwellungen, keine Fäden ziehen
:Arbeitsfähigkeit und Wohlbefinden innerhalb von 1-3 Tagen
·Kein Leistenschnitt und kein Herausziehen der Vene erforderlich
Dr. med. Martina Bayerl und Dr. med. René Kuropka
Privatärztliche Gemeinschaftspraxis für Haut- und Venenerkrankungen, ambulante Venenchirurgie. Lasertherapien, Proktologie, Allergiediagnostik
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