fit und munter - Studie: Gestalterische Tricks im Museum lenken von Kunst ab

fit und munter

Studie: Gestalterische Tricks im Museum lenken von Kunst ab


Gestalterische Tricks, wie etwa Schriftzüge oder
farblich akzentuierte Wände, die bei vielen Ausstellungen eingesetzt
werden, um die Aufmerksamkeit der Betrachter zu erhöhen, lenken vom
Kunstwerk ab, anstatt zu fesseln. Dies weist eine wissenschaftliche
Studie zur Rezeption von Kunstwerken durch Museumsbesucher nach, die
WELTKUNST, dem Kunstmagazin aus dem ZEIT Kunstverlag, exklusiv
vorliegt.

Die Wahrnehmung von Kunstwerken hängt insgesamt von der direkten
Umgebung ab. So lassen sich auch starke Bilder "kaputt kuratieren"
und verlieren durch ihre Umgebung an Beachtung.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die "messbar erhöhte physische
und psychische Aktivität der Besucher beginnt erst, wenn sie eine
erkennbare Schwelle zur Ausstellung übertreten haben". Entgegen der
Mode, Ausstellungen über die eigentlichen Schauräume hinaus zu
erweitern, spricht dies für eine abgeschlossene räumliche Begrenzung.

Die Studie "eMotion" wurde von Martin Tröndle,
Kulturwissenschaftler der Zeppelin Universität Friedrichshafen,
mithilfe einer Trackingtechnik, die u. a. Herzschlag und
Hautleitfähigkeit (z. B. feuchte Hände) misst, mit 500
Museumsbesuchern in St. Gallen durchgeführt.

Die aktuelle WELTKUNST-Ausgabe ist ab sofort im Handel erhältlich.

www.weltkunst.de

Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter presse.zeit.de



Pressekontakt:
Lina Kirstgen
Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen
Tel.: 040 / 32 80 - 5778
Fax: 040 / 32 80 - 558
E-Mail: lina.kirstgen@zeit.de
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