"Rein statistisch gesehen ist der Bus das sicherste
Verkehrsmittel überhaupt", sagt TÜV Rheinland-Kraftfahrtexperte
Hans-Ulrich Sander. Jährlich vertrauen deshalb rund 5,5 Milliarden
Passagiere in Deutschland auf den Transport mit einem Bus. Der größte
Teil davon entfällt auf den öffentlichen Nahverkehr - aber 100
Millionen Reisende nutzen den Omnibus für die Urlaubsfahrt.
Gleichwohl gibt es auch hier, wie in allen Branchen, einige wenige
schwarze Schafe. Gerade im europaweiten Linienverkehr, wo oftmals in
wenigen Tagen tausende von Kilometern zurückgelegt werden, ist ein
wachsames Auge mitunter ratsam.
Selbst technisch weniger versierte Passagiere können beim
Besteigen des Fahrzeugs auf optische Eindrücke achten. Wie gepflegt
sieht der Bus aus - innen und außen? Sind Blessuren an der Karosserie
eventuell mit Klebebändern kaschiert? In welchem Zustand sind die
Reifen? Zeigen sich womöglich Beschädigungen oder Beulen? Welchen
Eindruck macht der Fahrer? Ist er fit oder wirkt er übermüdet? Ist
bei langen Reisen ein zweiter Fahrer an Bord? "Wer hier einen
schlechten Eindruck erhält, sollte unter Umständen auf eine Fahrt mit
dem Fahrzeug verzichten", meint der TÜV Rheinland-Fachmann und
ergänzt: "Sind sogar gravierende Mängel wie abgefahrene Reifen oder
eine gerissene Windschutzscheibe offensichtlich, empfiehlt es sich,
die Polizei zu rufen."
Bei Busreisen, wie auch anderen Reisen, spielen die Kosten eine
wichtige Rolle. Hier kann der Verbraucher einen erheblichen Beitrag
zur Sicherheit leisten, wenn er nicht immer nur über den Preis
einkauft und auf das billigste Angebot schielt. Seriöse, alt
eingesessene Unternehmen, die seit Jahren am Markt agieren, ihren
Fuhrpark optimal warten und auf qualifiziertes Personal Wert legen,
machen keine dubiosen Dumpingangebote, bieten dafür aber sicheres
Reisen und Erholung.
Übrigens: Seit mehr als zehn Jahren unterstützt TÜV Rheinland die
Polizei bei Bus-Checks vor und nach den großen Ferienterminen. Auch
in diesem Sommer heißt es daher wieder: Vorsicht Kontrolle! "Dabei
geht es nicht um willkürliche Sanktionen für Fahrer oder Unternehmen,
sondern allein um die Sicherheit der Passagiere", unterstreicht TÜV
Rheinland-Kraftfahrtexperte Hans-Ulrich Sander.
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