Dengue ist eine von Mücken (Aedes aegypti) übertragene Viruskrankheit. Mit dem Dengue Virus infizierte Mücken kommen in allen warmen und feuchten Tropenregionen der Erde vor. Insbesondere zu Überschwemmungszeiten, wie gerade in Hanoi, ist mit hohen Infektionszahlen zu rechnen. Mit Fieberschüben, starken Muskel und Gelenkschmerzen kann eine Erkrankung mit einer Grippe verwechselt werden. Hohes Fieber ist sehr gefährlich, am gefürchtetsten ist das sogenannte Dengue-Schock Syndrome. Der Tod kann dann innerhalb von Tagen durch innere Blutungen und Organversagen eintreten. Bei einem rechtzeitig eingeleiteten Krankenhausaufenthalt kann der Schock Zustand vielleicht vermieden werden, jedoch werden durch die erhöhte Körpertemperatur eine Reihe von Proteinen geschädigt, wie z.B. im Glaskörper des Auges. Diese Schädigungen sind dann irreversibel und führen zu den sogenannten "fliegenden Mücken". Das sind Proteinbruchstücke, die im Glaskörper schwimmen, und insbesondere im hellen Licht, z.B. beim Lesen, sichtbar sind. Diese stören das Sehvermögen und man denkt ständig, man hätte was im Auge oder die Brille sei verschmutzt.
Brüten können die Mücken schon in jedem Blumentopfuntersetzer, indem Wasser steht. Übrigens ist es in Singapur nicht erlaubt, Wasser in Blumentopfuntersetzern stehen zu lassen! Aber das nur am Rande. Das größte Brutstättenreservoir für Mücken in südostasiatischen Ländern sind große Trinkwasserbehälter, wie sie in jedem Haushalt stehen. Mensch und Erreger leben also unter demselben Dach.
Weitere Informationen finden Sie auf http://www.dna-planet.de/kurznews/dengue-fieber.htm